"Ist die Ski-Sport-Saison vorbei?" Trainer Thorsten Fink rastet im TV aus
Thorsten Fink, Trainer von Austria Wien, hat live im österreichischen Fernsehen etwas die Fassung verloren - zum Leidwesen eines Moderatorenduos des Senders ORF.
Das Verhältnis zwischen Deutschland und Österreich ist nicht immer leicht gewesen. Speziell im Fußball ist das Verhältnis zwischen beiden Nationen als besonders schwierig einzuschätzen. Das zeigt unter anderem, dass sich die Bürger des Alpenstaats auch über 30 Jahre nach einem Sieg gegen den großen Nachbarn noch daran freuen können - Stichwort Cordoba. Für ein neues Kapitel in dieser etwas komplizierten Beziehung dürfte nun Thorsten Fink gesorgt haben.
Der 49-Jährige, der schon beim FC Ingolstadt und beim HSV an der Seitenlinie stand, ist mittlerweile bei Austria Wien Trainer. Als solcher musste er vor Kurzem eine schmerzliche 2:3-Heimniederlage gegen Meister Red Bull Salzburg hinnehmen - nach einer 2:0-Führung. Beim anschließenden Interview mit den Experten des ORF, Peter Hackmair und Rainer Pariasek, platzte dem ehemaligen Bayernspieler aber der Kragen. Das bekamen vor allem die beiden Interviewpartner des österreichischen Fernsehens ORF zu spüren.
Fink ging offenbar schon geladen ins Interview. Eines der drei Salzburger Tore, so seine Meinung, war aus einer klaren Abseitsposition heraus erzielt worden. Das sahen die TV-Experten etwas anders. Der Kommentar von Fink dazu: "Ja, weil Sie keine Ahnung haben." Tatsächlich war es etwas schwierig zu erkennen ob der entscheidende Ball von einem Wiener oder Salzburger Spieler berührt worden war.
Damit sollte es aber nicht genug sein: Im Laufe des Interviews platzte der Ärger noch weiter aus Fink heraus. Die beiden Experten, von denen einer auch regelmäßig Übertragungen von Ski-Rennen moderiert, ging mit "Ist die Ski-Sport-Saison vorbei oder warum sind Sie wieder hier?“ und „Das müssen Sie mir nicht erklären, Sie kommen ja vom Ski-Sport" an.
Bemerkenswert ist aber die Ruhe, mit der die Interviewer das Gespräch zu Ende bringen und Fink noch nach der Transferpolitik der Wiener befragen, als ob nichts geschehen ist. Immerhin: Zwischenzeitlich will Fink das Gespräch mit den Worten "Ich bin auch nicht böse. Ich sag nur, dass Sie keine Ahnung haben" beruhigen - klappte aber nur mäßig gut. Nach vier Minuten dauerhafter Verbalinjurien endete das Gespräch nur wenig versöhnlich. eisl
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