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Biathlon
16.01.2019

Jetzt also doch: Der Biathlon-Weltcup in Ruhpolding findet statt

Helfer befreien die Zuschauertribünen in Ruhpolding vom Schnee.
Foto: Matthias Balk, dpa

Nach langem Hin und Her wird der Weltcup nun doch ausgetragen. Wie sich Landrat und Bürgermeister gegenseitig die Verantwortung über die Entscheidung zuschoben.

Stefan Schillmeier hegte gestern keine Zweifel, dass der Biathlon-Weltcup in Ruhpolding durchgezogen wird. „Das ist die wichtigste Veranstaltung des Jahres hier in der Gegend. Die darf nicht ausfallen“, sagte der Busfahrer, der die Besucher von den Parkplätzen zur Chiemgau-Arena bringt. Zu viel hängt von den Rennen für Hotels, Gaststätten und Geschäfte ab.

Doch ganz so sicher wie Schillmeier wirkten die Verantwortlichen um Ruhpoldings Bürgermeister Claus Pichler gestern nicht. Denn die oft genug herbeigesehnten Flocken sind im Chiemgau längst ein großes Problem. Am vergangenen Freitag wurde der Katastrophenfall für den Landkreis Traunstein ausgerufen. Auf den Bergen, den Bäumen, den Häusern und beiderseits der Straßen türmt sich der Schnee meterhoch auf. Der Nachschub von oben ist zwar am Mittwoch versiegt und es herrscht strahlender Sonnenschein. Doch auf den Dächern schuften Bewohner und Helfer, um den Schnee wegzuschaufeln, damit die Last nicht zu groß wird.

Am heutigen Donnerstag soll ab 11 Uhr (live in der ARD und Eurosport2) der Sprint der Männer und ab 14.30 Uhr der Sprint der Frauen starten. Gestern schob einer dem anderen die Verantwortung für das endgültige Okay wie einen Schwarzen Peter zu. Am späten Mittwochabend war aber klar: Der Weltcup findet statt. Nach einem langen Hin und Her erteilten die Organisatoren die Startfreigabe.

Die Organisatoren stoppten den Ticketverkauf aus Sicherheitsgründen

Landrat Siegfried Walch (CSU) hatte zuvor in einer Videobotschaft gesagt, dass der Weltcup stattfinden könne, und kritisch angemerkt: „Inwiefern es die Gemeinde für richtig hält, ist dann Sache des Veranstalters.“ Bürgermeister Pichler erklärte am früheren Nachmittag in der Chiemgau-Arena dagegen: „Das Landratsamt muss das Sicherheits-Konzept final bestätigen.“ Die Straße vorbei an der Biathlon-Arena nach Reit im Winkl ist wegen akuter Lawinengefahr gesperrt. Das bekannte Skigebiet Winklmoosalm blieb gestern geschlossen. Der viele Schnee bereitet drei große Probleme: Die Lawinengefahr ist groß, die Sicherheit der Besucher scheint gefährdet und es fehlt der Platz für Autos und Zuschauer.

In den vergangenen Jahren war die Chiemgau-Arena mit 27500 Besuchern oft schon im Voraus ausverkauft. „Dieses Jahr haben wir den Vorverkauf bei 22500 Zuschauern gestoppt, weil es schwierig und eng werden könnte“, sagt Engelbert Schweiger, Generalsekretär des Organisationskomitees. Seitdem der Schneefall hier einsetzte, seit dem 3. Januar, sind rund 150 Helfer im Dauereinsatz. Etwa zwei Meter Schnee sind seit Jahresbeginn gefallen. Auf der Laufstrecke ist das kein Problem, doch im Bereich der Schießstände muss geschaufelt werden. Die Tribünen können nur mit Muskelkraft schneefrei gehalten werden. „Unsere Helfer waren täglich 14 bis 18 Stunden lang im Einsatz, auch unter Flutlicht. Das war schon extrem“, berichtet Schweiger.

Die Stimmung war in den vergangenen Tagen gereizt

Doch es setzte in den vergangenen Tagen auch Kritik. Die Stimmung war angesichts von fast pausenlosen Niederschlägen – zuerst in Form von Schnee, anschließend Regen und dann wieder Schnee – offenbar gereizt. Es gab auch kritische Stimmen angesichts der Vorbereitungen auf das größte Sportspektakel des Jahres im Landkreis Traunstein, wie Engelbert Schweiger berichtet: „Natürlich gab es Kritik und wir haben uns selbst hinterfragt. Schließlich ist der Katastrophenfall ausgerufen worden. Einige Leute sagen: Was macht ihr? Wir arbeiten Tag und Nacht und ihr bereitet eine Sportveranstaltung vor.“ Der OK-Chef betont, dass er keine freiwilligen Helfer abgeworben habe, sondern teilweise extern Hilfe einkaufen musste.

Claus Pichler versucht, die Schneemassen mit Augenmaß einzuordnen. „Wir hatten jetzt richtig Winter. Aber ich bin jenseits der 50 und kann mich an viele Winter erinnern, in denen wir mit diesen Bedingungen zurechtkommen mussten“, sagte der Ruhpoldinger Bürgermeister. Die damit auftretenden Probleme in der Logistik und der Sicherheit müssten gelöst werden, „aber mit Vernunft und Tatkraft ist alles zu bewältigen“.

Laura Dahlmeier will am Donnerstag erstmals nach ihrer Erkrankung über die Feiertage wieder die Ski anschnallen und das Gewehr schultern: „Wo ich ganz genau stehe, kann ich nicht sagen. Ich habe viel trainiert. Morgen ist der erste scharfe Test, und dann werden wir mal schauen, wie es läuft.“

Sportler und ein Busfahrer gehen am entspanntesten mit der Situation im Katastrophengebiet Traunstein um.

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