Kauczinski gewinnt gegen sein Ex-Team
Mit St. Pauli feiert der Coach einen Erfolg in Ingolstadt. An der Tabellenspitze gelingt den Nürnbergern der Sprung vorbei an strauchelnden Düsseldorfern
Der 1. FC Nürnberg ist auf dem Weg zurück in die Bundesliga wieder in der Pole-Position. Die Mannschaft von Trainer Michael Köllner übernahm mit dem 3:1 gegen Aufsteiger MSV Duisburg erstmals seit dem 6. August 2017 die Tabellenführung. Der Club liegt dank der besseren Tordifferenz vor dem punktgleichen Team von Fortuna Düsseldorf. Beide haben 44 Zähler.
Spielführer Hanno Behrens war mit einem Foulelfmeter in der 8. Minute und zum 2:0 (23.) doppelt erfolgreich. Eduard Löwen (72.) gelang nach dem Anschlusstreffer von Moritz Stoppelkamp (41.) die Entscheidung.
Düsseldorf und Holstein Kiel (37 Punkte) zeigen dagegen Nerven. Die Fortuna kam gegen die vom Abstieg bedrohte SpVgg Greuther Fürth nur zu einem 1:1. Auch Kiel musste sich mit einem Heim-Remis begnügen. Das 2:2 nach 2:0-Führung gegen Erzgebirge Aue war für den drittplatzierten Aufsteiger das zehnte Spiel in Serie ohne Sieg. Der eingewechselte Takashi Usami (77.) bewahrte Düsseldorf gegen Fürth vor der zweiten Niederlage in Serie. Die Franken waren durch Maximilian Wittek (10.) in Führung gegangen. Fortuna-Chefcoach Friedhelm Funkel war dennoch „zu hundert Prozent zufrieden“ mit dem Auftritt seines Teams.
Verfolger FC Ingolstadt konnte die Patzer der Düsseldorfer und Kieler nicht nutzen. Der FCI unterlag dem FC St. Pauli 0:1. Besser machte es Arminia Bielefeld. Die Ostwestfalen bezwangen den Erstliga-Absteiger Darmstadt 98 2:0 und sind damit weiter vorn dabei. Für Ingolstadt war das 0:1 gegen den vom früheren FCI-Coach Markus Kauczinski trainierten FC St. Pauli bitter. Ingolstadts Trainer Stefan Leitl wollte trotz der fünften Heimniederlage das Ziel des Wiederaufstiegs nicht aufgeben. Bereits am Freitag unterlag der Tabellenletzte Kaiserslautern dem SV Sandhausen 0:1. Das Debüt des ehemaligen DFB-Sportdirektors Robin Dutt als Chefcoach des VfL Bochum missglückte: Die Westdeutschen verloren in Heidenheim 0:1. Kaiserslautern bleibt abgeschlagen. Davor sind die Punktabstände zwischen Darmstadt, Fürth, Aue und Bochum so gering, dass alle noch bangen müssen. Eintracht Braunschweig mit dem 1:0 gegen den 1. FC Union Berlin und Dynamo Dresden beim 1:0 gegen Jahn Regensburg entfernten sich am Sonntag aus der Zone der akut Gefährdeten. (dpa)
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