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Sportpolitik
06.12.2017

Kein Komplettausschluss für Russland

Doch in Südkorea dürfen unbelastete russische Sportler nur unter neutraler Flagge starten. Das russische Staatsfernsehen reagiert prompt auf das Urteil

Allen Betrügereien zum Trotz ist Russland ein historischer Komplettausschluss für die Olympischen Winterspiele in Pyeongchang erspart geblieben. Stattdessen darf die Sportgroßmacht unbelastete Athleten unter neutraler Flagge in Südkorea an den Start schicken. Das entschied die 14-köpfige Exekutive des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) unter Vorsitz von Präsident Thomas Bach am Dienstag auf der mit Spannung erwarteten Sitzung in Lausanne und verzichtete damit 66 Tage vor dem Beginn der Spiele in Südkorea auf die Höchststrafe für Russland im Zuge des ungeheuerlichen Dopingskandals von Sotschi 2014.

In weiteren Maßnahmen wurde das Nationale Olympische Komitee Russlands (ROC) für die Winterspiele gesperrt. In Südkorea dürfen damit nur unbelastete russische Athleten „unter strikten Konditionen“ teilnehmen. Sie werden unter olympischer Flagge starten. Die russischen Olympia-Sportler sollen am 12. Dezember entscheiden, ob sie zu den Winterspielen nach Südkorea fahren oder nicht. Das kündigte der Präsident des Nationalen Olympischen Komitees, Alexander Schukow, in Lausanne an.

Der frühere russische Sportminister Witali Mutko, der aktuell Chef des russischen Fußball-Verbandes und WM-Organisationschef ist, wurde als eine Schlüsselfigur im Doping-Skandal für alle zukünftigen Olympischen Spiele ausgeschlossen. ROC-Präsident Alexander Schukow wurde zudem als IOC-Mitglied suspendiert. Einen Komplettausschluss – es wäre der erste in der 121-jährigen Geschichte der Olympischen Spiele wegen Doping-Verstößen gewesen – wird es jedoch nicht geben. „Es handelt sich um einen nie da gewesenen Angriff auf die Integrität der Olympischen Spiele und des Sports. Diese Entscheidung soll einen Strich ziehen unter die verheerende Episode“, sagte Bach auf einer Pressekonferenz am Abend und nahm damit Stellung zum mutmaßlich staatlich orchestrierten Dopingsystem in Russland.

Mithilfe des Geheimdienstes sollen zahlreiche Dopingproben von russischen Sportlern ausgetauscht worden sein. Das IOC hat bislang durch seine zwei Kommissionen 25 Sotschi-Teilnehmer lebenslang gesperrt und Russland elf Medaillen, darunter vier goldene, aberkannt. Trotz der erdrückenden Beweislage konnten sich Bach, der als Freund von Russlands Staatschef Wladimir Putin gilt, und seine Kollegen nicht zu einem Komplett-Ausschluss durchringen. Schon vor den Sommerspielen in Rio hatte das IOC – im Gegensatz zum Internationalen Paralympischen Komitee (IPC) – Russland von einer drastischen Strafe verschont. Damals hatte das IOC die Verantwortung auf die Verbände übertragen, die eine Einzelfallprüfung der jeweiligen Sportler durchführen sollten. Viele Verbände waren damit überfordert und ließen die Athleten en bloc starten. IOC-Präsident Bach muss sich seitdem immer wieder anhören, er persönlich habe nicht genug Härte gegen Russland gezeigt.

Nun also die etwas verschärfte Maßnahme des IOC, russische Athleten nur unter neutraler Flagge starten zu lassen. „Alle sauberen Athleten werden unter streng definierten Bedingungen teilnehmen dürfen. Sie können in Pyeongchang eine Brücke bauen“, ergänzte Bach.

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Die staatlichen Fernsehsender in Russland werden die Olympischen Winterspiele in Pyeongchang wegen der Strafen des IOC nicht übertragen. Das teilte die Pressestelle der TV-Holding WGTRK am Dienstag in Moskau nach der Entscheidung des Internationalen Olympischen Komitees mit.

„Große Nationen fahren nicht inkognito zu Olympia!“ – so reagierte der russische Senator Franz Klinzewitsch auf den Ausschluss seines Landes. Boykott! Rücktritt von IOC-Chef Thomas Bach! Keine Beweise! – ärgerliche Äußerungen schwirrten in Moskau nach dem Spruch des Internationalen Olympischen Komitees wild durcheinander.

„Diese Entscheidung kann und sollte man anfechten, denn sie bestimmt über das Schicksal einer ganzen Generation von Sportlern und Trainern“, sagte Curling-Verbandschef Dmitri Swischtschew. Das NOK Russlands wird voraussichtlich am 12. Dezember über eine Reaktion auf die IOC-Entscheidung beraten. Möglich wäre ein Gang vor den Internationalen Sportgerichtshof, um die Entscheidung anzufechten. In Sachen Paralympics will unterdessen das IPC bis zum 22. Dezember eine Entscheidung treffen.

Auslöser des Skandals war der Dopingbetrug der Russen bei den Winterspielen 2014 im russischen Sotschi. Der ehemalige Leiter des Moskauer Anti-Dopinglabors, Rodschenkow, hatte als Kronzeuge über den systematischen Austausch von Dopingproben russischer Athleten berichtet. Die Pläne dafür seien bis in höchste politische Kreise bekannt gewesen. So sollen Manipulationen bei mindestens 15 von 33 russischen Medaillengewinnern vertuscht worden sein. (dpa)

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