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Boxen
28.04.2017

Klitschko vor dem Joshua-Kampf: "Jetzt bin ich wieder hungrig"

Der ukrainische Boxer Wladimir Klitschko schaut auf den WBA Gürtel. "Ich bin wieder hungrig" versichert er vor dem Kampf.
Foto: Matt Dunham, dpa

Wladimir Klitschko tritt am Samstag gegen Anthony Joshua an. 90 000 Zuschauer werden den WM-Kampf in London sehen. Der Ukrainer ist froh, dass er der Herausforderer ist.

Wladimir Klitschko hat seit dem 1. März völlig abgeschaltet. Keine Mail, kein Mobile. Die automatische Antwort liefert schriftlich die Begründung für seine "Obsession": "Ich habe in den kommenden Monaten nur ein riesiges Ziel: Sieg über Anthony Joshua!" Wenn die Fäuste ruhen, arbeitet der Kopf als Unternehmer, Berater oder Dozent. Business as usual. "Dieser Kampf ist so bedeutend für mich, dass mein Fokus exklusiv dem Boxen gilt." Euer Wladimir.

An den Medientagen Anfang April in der Nobelherberge "Stanglwirt" in Tirol philosophierte der promovierte Sportwissenschaftler aus der Ukraine über "Obsession als eine extreme Form der Liebe, als kompromisslosen, multidimensionalen Egoismus".

Diese bislang nie gekannte Besessenheit, die alles andere ausblende, auch die Familie, gilt dem wohl bedeutendsten Kampf seiner 27-jährigen Boxkarriere: dem Comeback am 29. April im Londoner Wembley-Stadion gegen den britischen IBF-Weltmeister im Schwergewicht, Anthony Joshua.

Es sind all die vielen Fragezeichen, die den "Mega Fight" in totale Spannung hüllen. Der junge Löwe, 27, gegen den alten Löwen, 41: Welche Auswirkungen haben der Altersunterschied, Wladimirs ungewohnt lange Pause von anderthalb Jahren, die Erfahrung von nur 18 Kämpfen (alles K.-o.-Siege gegen zweite Klasse) gegenüber 68 Kämpfen (vier Niederlagen) gegen die Besten der Welt? Die beiden charismatischen Schwergewichtler machen ihr Duell vor 90 000 Zuschauern zum aufregendsten Titelkampf seit Lennox Lewis gegen Mike Tyson vor 15 Jahren.

Die schmachvolle Niederlage Ende November 2015 gegen den exzentrischen Clown Tyson Fury hat Klitschkos Ego furchtbar ramponiert. Kein Kratzer. Ein Crash. Ein Jahr lang habe er an Fury gedacht. "Ich habe verloren, weil ich nicht genug getan habe, um zu gewinnen. Ich bin noch immer angepisst von mir selbst."

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Seit klar war, dass es nicht zum Rückkampf wegen der Doping-, Drogen- und mentalen Probleme seines Besiegers kommen würde, "existiert Fury für mich nicht mehr", sagt Wladimir und will sich nun gegen Joshua beweisen - "nur vor mir selbst. Ich will wieder stolz auf mich sein."

Der Adonis mit dem Hollywood-Gesicht will wieder strahlend in den Spiegel schauen und verströmt unerschütterliches Selbstbewusstsein: "Ich kann jeden Mann, der vor mir steht, besiegen. Jeden, ohne Ausnahme. Der schlimmste, gefährlichste, stärkste Gegner bin immer ich selbst, wenn ich mir im Weg stehe." Gemäß des Zuspruchs vom großen Bruder Vitali: "Wenn du es willst, wirst du gewinnen. Aber du musst den Willen haben, es zu wollen."

Der Olympiasieger von 1996 fühlt sich nach zehn Jahren der Würde und Bürde als Champion sichtlich wohl in der Rolle des Herausforderers "als immer nur verteidigen, verteidigen, verteidigen. Das macht müde im Kopf. Jetzt bin ich wieder hungrig." Dennoch kann er seine ganze Erfahrung einbringen, frei im Kopf, befreit von dem Druck, stets spektakulär siegen zu müssen.

Wladimir Klitschko: Den Kampf gibt es live im Free-TV und als Stream

Im Training wirkte der 1,98-Meter-Athlet drahtig, beweglich, schnell auf den Beinen wie vor keinem seiner letzten Kämpfe. Wer ihn über all die Jahre begleitet hat, gewinnt den Eindruck: Psychisch und physisch war Wladimir Klitschko vor einer Weltmeisterschaft selten so gut drauf.

Das Drama ist ihm nicht neu. Die Parallele: Vor zwölf Jahren stand nach dem zweiten schweren K. o. gegen Lamon Brewster seine Karriere auf dem Spiel: Gegen den unbesiegten Haudrauf Samuel Peter, den damals stärksten jungen Schwergewichtler. Als "dead man walking" hatte man ihn verspottet. Sein Ego war angekratzt. Er besiegte den "Nigerian Nightmare" und den eigenen Albtraum. "Ich bin zurückgekommen." Diesmal habe ihm Joshuas Manager Barry Hearn eine "terrible night" prophezeit, eine schreckliche Nacht.

Wenn sich das gegnerische Camp da nicht irrt. Wladimir Klitschko sagt: "Ich bin wie auch damals nicht zerstört. Ich fühle mein Alter nicht. Im Gegenteil: Ich bin in der besten Form meines Lebens." Seine Obsession macht auch vor dem höchsten Gipfel der Welt nicht halt. "Menschen haben den Mount Everest bestiegen, ihn besiegt, aber nicht bezwungen. Der Berg ist immer noch da. Auch ich bin immer noch da."

Wer sehen will, wie er da ist: Der Boxkampf Klitschko vs. Joshua wird Samstag live im TV und als Stream gezeigt.

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