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Toni Kroos wurde Zweiter bei der Wahl zum Fußballer des Jahres. Damit ist sein berater Volker Struth nicht zufrieden.
Foto: Andreas Gebert (dpa)
Dass Philipp Lahm zum Fußballer des Jahres gewählt wurde, hat Volker Struth wohl nicht ganz verwunden. Der Berater von Toni Kroos beklagt sich öffentlich.
Philipp Lahm wurde unlängst in Deutschland zum Fußballer des Jahres 2017 gewählt. Zuvor hatte der wohl beste deutsche Spieler des vergangenen Jahrzehnts diese Einzelauszeichnung noch nie erhalten. Er hatte sich auch nie darüber beschwert.
Zum Ende seiner Karriere ließen sich die Journalisten im emotionalen Geschäft Fußball von ihren Emotionen leiten und kürten Lahm in der vom Kicker ausgerichteten Wahl zum Fußballer des Jahres. Das wiederum fand Volker Struth gar nicht lustig. Er vertritt Toni Kroos bei Vertragsverhandlungen. Die Verdienste von Lahm in allen Ehren, wenn "aber ein Fußball-Fachmagazin die Mitglieder des Verbandes Deutscher Sportjournalisten zur Wahl des 'Fußballer des Jahres 2017' aufruft, muss der herausragende Spieler der vergangenen Saison gewürdigt werden. Und das war ohne Zweifel Toni Kroos."
Millionen ohne Emotionen nicht möglich
Damit vertrete er auch keine Einzelmeldung. Er habe viele Rückmeldungen von Vereins- und Medienvertretern erhalten, die ihn in seiner Meinung bestärken. Weil nämlich, aufgepasst: "Bei einer solchen Wahl müssen fachliche Kriterien ausschlaggebend sein - und keine emotionalen", schreibt Struth auf der Homepage seiner Beratungsfirma Sports Total. Interessant. Struth und sein Mandant Toni Kroos verdienen jedes Jahr exorbitante Millionengehälter einzig und allein, weil der Fußball eben emotional behandelt wird. Ohne Fans, die Unsummen für Trikots, Tickets und Sky-Abos zahlen keine Millionensummen.
Toni Kroos ist ein herausragender Fußballer. Er hat mit Real Madrid die Champions League und die spanische Meisterschaft gewonnen. Und er ist nicht Fußballer des Jahres geworden. Das kann ihm reichlich egal sein. So wie es Lahm egal war, als er 2013 den Individualpreis nicht gewann, obwohl er beim Triple des FC Bayern Kapitän war. So wie er 2014 den Preis nicht erhielt, obwohl er Spielführer der WM-Mannschaft war. time
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