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Olympia 2018
09.02.2018

Langlauf-Experte Schlickenrieder: „Wir haben uns oft kaputt gemacht“

Nicole Fessel ist eine der wenigen Hoffnungsträgerinnen des deutschen Langlauf-Teams. Für die Allgäuerin beginnen die Olympischen Winterspiele in Pyeongchang am Samstag.
Foto: Hendrik Schmidt, dpa

TV-Experte Peter Schlickenrieder ist der Strahlemann des deutschen Langlaufs. Zu lachen hat er vor den ersten Olympia-Rennen am Samstag aber wenig.

Peter Schlickenrieder kann sich und den Langlaufsport vermarkten wie kaum ein anderer. Der 47-Jährige vom Tegernsee, der 2002 bei den Winterspielen von Salt Lake City (USA) Silber im Sprint gewann, ist erfolgreicher Autor, Unternehmer und als stets gut aufgelegter TV-Experte bei der ARD neben seinem Kollegen Tobias Angerer auch der Langlauf-Botschafter schlechthin in Deutschland.

Viel zu lachen gibt es für Schlickenrieder, der zudem Vizepräsident des Deutschen Skiverbandes ist, vor dem Start der olympischen Bewerbe (Samstag ab 8.15 Uhr Frauen, Sonntag ab 7.15 Uhr Männer, jeweils Skiathlon) aber nicht. Seine Bestandsaufnahme des Loipensports hierzulande nennt er selbst „ernüchternd“. Und seine Hoffnung auf eine Medaille in der Loipe nährt sich mehr aus seinem gern zur Schau gestellten Zweckoptimismus denn aus großem Realitätssinn.

Das sagt Schlickenrieder über …

...die bislang schwache Weltcup-Saison: „Die Top-Platzierungen haben gefehlt – bei Männern und bei Frauen.“ So hinterherzulaufen sei nicht gut für die Psyche. Hinzu kamen zahlreiche krankheitsbedingte Ausfälle, wie beispielsweise die der beiden Allgäuer Hanna Kolb und Sebastian Eisenlauer. „Eine Generalprobe stellt man sich anders vor.“ Schmerzhaft sei auch, dass sich der Sonthofener Florian Notz nicht qualifiziert hat. „Aus diesem Loch muss er erst mal wieder rauskommen. Ich bin mir sicher, er hätte in Korea ein gutes Ergebnis abgeliefert.“

...die einzige realistische Medaillenchance: „Wenn überhaupt, dann kann die Frauenstaffel Edelmetall holen.“ Nicole Fessel sei, wenn sie wieder gesund ist, schon etwas zuzutrauen, ebenso wie der „Mutter des Teams“, Steffi Böhler. In deren Windschatten könnten sich Viktoria Karl und Katharina Hennig (alle vier starten am Samstag im Skiathlon) zu Höchstleistungen aufschwingen. Fakt sei aber auch: Um an die Top 3 heranzukommen, müssten sich eine oder zwei große Langlauf-Nationen ganz gewichtige Fehler leisten.

...die Fehler der DSV-Trainer: Nach der misslungenen Olympia-Generalprobe in Seefeld zeigte sich Schlickenried vor allem von der Taktik enttäuscht. „Eine Sandra Ringwald darf man doch nicht so vorneweg laufen lassen. Das muss man sich besser einteilen und vielleicht auch mal zwei, drei Tage vorher anschauen.“ Auch den großen Trainingsblock vor Seefeld sieht er kritisch: „Die Gefahr, dass man sich vor Olympia müde macht, ist viel zu groß. Der Sportler sei nach der Qualifikation natürlich ehrgeizig, wolle bei Olympia noch einen drauflegen. Er selbst habe zehn Jahre gebraucht, bis er überrissen habe, dass in der Ruhe die Kraft liegt. „Wir haben uns regelmäßig vor den großen Wettkämpfen kaputtgemacht.“ Sportler anderer Nationen seien in der Sonne gesessen, hätten gechillt und dann eine Riesenform bei Olympia gehabt.

Experte Peter Schlickenrieder stellt eine düstere Prognose für die Erfolgschancen der Langläufer bei Olympia.
Foto: Ralf Lienert

...über die Vorbereitung der Deutschen: Man müsse sich ernsthaft Gedanken machen, ob man das Hinterherhecheln an Qualifikationsnormen so beibehalten wolle. „Das schmälert die Erfolgsaussichten enorm.“ Stattdessen sei ein umfangreicher Ausdauertrainingsblock zum Jahreswechsel viel sinnvoller als so kurz vor Olympia. Schlickenrieder wörtlich: „Im Endeffekt starten ja doch die fünf besten Männer, die wir haben, bei Olympia. Wer das ist, hätte ich euch auch schon im Dezember sagen können.“

...die Gesamtsituation im deutschen Langlauf: Sowohl das Männer- als auch das Frauenteam sei auf dem richtigen Weg. Das sei momentan eine Generation, die noch ein bisschen Zeit brauche. „Aber wenn alles passt, sind die nicht so weit weg.“ Insgesamt vermisst Schlickenrieder Ruhe, Coolness und Selbstbewusstsein. „Wir müssen nicht überall mithüpfen, sondern auch mal was auslassen.“ Bei den Männern vermisst er die verschworene Gemeinschaft. „Wir brauchen ein Team, das zusammenhält. Einzeln sind wir nicht stark genug. Einzeln werden wir nicht den großen Riss machen.“

...mögliche Strukturprobleme: Die Trainingszentren in Oberhof und Oberwiesenthal seien zu dünn besetzt. „Alles spielt sich heute in Ruhpolding und Oberstdorf ab.“ Der Konkurrenzkampf untereinander sei wichtig, noch wichtiger sei die „Gaudi, die in die Trainingsgruppen im Osten zurückkehren muss“. Generell hätten sich die Verantwortlichen in der Ära Angerer/Teichmann blenden lassen: „Statt auf Junge zu setzen, hat man nur die alten Haudegen laufen lassen.“

...Nachwuchssorgen in Deutschland: Da sieht er kein Problem. Kürzlich hätten im Tannheimer Tal 185 Kinder zwischen drei und zwölf Jahren an einem Technik-Parcours teilgenommen. „Das macht mehr Spaß, als drei Kilometer durch den Wald zu hirschen.“ Schwieriger werde es später. Das G8 sorge dafür, dass viele Jugendliche aus dem System fallen, weil sie bei Junioren-Weltmeisterschaften die Kaderkriterien nicht erfüllen. „Denen müssen wir eine Alternative bieten, sie eventuell mal zum Biathlon schicken“, fordert Schlickenrieder. Die WM 2019 in Seefeld und 2021 in Oberstdorf würden die Popularität des Langlaufs aber weiter hochhalten.

...den Star von Pyeongchang Das könne nur einer werden: der Norweger Johannes Klaebo. „Drei Medaillen traue ich ihm zu. Es ist faszinierend, wie weit der mit seinen 21 Jahren schon ist.“

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