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Nordische Ski-WM
23.02.2017

Langlauf-Legende Behle: Es droht die nächste Nullnummer

FIS Nordische Ski Weltmeisterschaft - NWM - Lahti 2017 - Finnland - Jochen Behle im Stadion, hier ging er 1979 zum ersten mal an den Start - Langlauf - Eurosport - Kommentator
Foto: Ralf Lienert

Der Ex-Bundestrainer Jochen Behle befürchtet, dass die deutschen Langläufer auch bei der Nordische Ski-WM in Lahti ohne Medaillen bleiben. Bei den Frauen sieht er Lichtblicke.

Herr Behle, wie ist Ihre Prognose für die WM hier in Lahti?

Behle: Die Deutschen holen jede Menge Medaillen, nur nicht im Langlauf.

Also, so wie 2015 und 2013 auch ...

Behle: Ja, wenn ich ganz ehrlich bin, befürchte ich die dritte Nullnummer bei einer Weltmeisterschaft in Folge. Das wäre jetzt keine Überraschung.

Die Frauen haben vor zwei Jahren in Falun in der Staffel und im Teamsprint als Vierte doch immerhin an den Medaillenplätzen geschnuppert.

Behle: In diesen beiden Wettbewerben sehe ich auch dieses Mal die größten Chancen. Aber da muss schon alles perfekt laufen. Und es muss viel Glück im Spiel sein ... Bei den Männern gibt es keine Chance auf einen Podestplatz – und Einzelmedaillen sind aus meiner Sicht auch nicht machbar. Nicole Fessel könnte in Bestform vielleicht schon an einen Medaillenrang heranlaufen, aber die Konkurrenz ist auch bei den Frauen enorm hart. An den Norwegerinnen Marit Björgen, Heidi Weng oder der Schwedin Charlotte Kalla ist kein Vorbeikommen. Da liegen schon noch gute Zeiten dazwischen.

Auf Fessel und Steffi Böhler liegt der ganze Druck. Wie sehen Sie die Entwicklung bei den Jungen?

Behle: Positiv ist, dass der DSV eine wirklich junge Mannschaft an den Start schickt. Die sollen sich das Ganze erst mal anschauen. Und da muss man auch nicht gleich über Medaillen reden. Wenn Katharina Hennig und Sofie Krehl unter die besten 15 oder 20 laufen, wären das schon gute Erfolge.

Die Verantwortlichen des DSV sprechen immer wieder vom Umbruch. Wie lange darf so ein Umbruch denn dauern? Sehen Sie Licht am Horizont?

Behle: Eindeutig. Bei den Mädels kommt was nach. Sofie (Krehl) hat im Rahmen der Tour de Ski gute Ergebnisse gemacht, auch Victoria Carl ist auf einem guten Weg. Dass in so einem Alter auch mal Ausreißer nach unten möglich sind, ist klar.

Und bei den Männern?

Behle: Da wird der Umbruch etwas länger dauern. Der Aderlass in den letzten Jahren war einfach zu groß. Und sie hatten mit vielen Verletzungen zu kämpfen. Hannes Dotzlers langfristiger Ausfall tat und tut immer noch weh, auch Jonas Dobler war immer angeschlagen, jetzt zum WM-Auftakt fehlt Tim Tscharnke. Da wird es schon verdammt schwer.

Die Biathleten, Kombinierer und Skispringer sind sehr erfolgreich – droht den Langläufern ein Schattendasein?

Behle: Das führen sie doch schon länger, und das wird auch noch eine Weile so bleiben. Während es Bundestrainer Weinbuch bei den Kombinierern schafft, immer wieder junge Leute ganz nach oben zu bringen, gelingt dies im Langlauf nicht.

Wie sehr schmerzt Sie das?

Behle: Schon. Aber man muss akzeptieren, dass es solche Täler im Leistungssport gibt. Positiv ist, dass es im DSV gute Konzepte und finanzielle Unterstützung auch für den Langlauf gibt. Der Verband lässt keine Sportart hängen.

Der Langlauf wird immer auch mit Doping in Verbindung gebracht. Wie verseucht ist der Sport?

Behle: Gar nicht so sehr – auch wenn ich weiß, dass es einen dopingfreien Spitzensport nicht gibt. Athleten werden immer versuchen, die Grenzen auszutesten, und einige werden diese auch überschreiten. Da sind Langläufer keine Ausnahme.

Was könnte dagegen getan werden?

Behle: Mein Vorschlag wäre, die Prämien einzufrieren. Auf einem Sperrkonto, für mehrere Jahre. Wenn dann in Nachtests Doping nachgewiesen wird, können wenigstens die Preisgelder an die Athleten ausbezahlt werden, die um den Erfolg betrogen wurden. Da haben sie mehr davon, als irgendwann die Medaille per Post zugeschickt zu bekommen. Interview: Thomas Weiß

 

Info: Jochen Behle, 56, ist Co-Kommentator beim Fernsehsender Eurosport. Berühmt wurde er beim olympischen 15-Kilometer-Langlauf von Lake Placid 1980. ZDF-Reporterlegende Bruno Moravetz fragte wiederholt: „Wo ist Behle?“ Dieser hatte bei einer Zwischenzeit geführt, wurde von den Kameras in den Wäldern des Adirondack-Gebirges aber nicht eingefangen. Behle war zwischen 2002 und 2012 der bislang erfolgreichste Langlauf-Bundestrainer. In der Ära Sommerfeldt, Teichmann, Angerer gewannen die Deutschen vier Mal den Gesamtweltcup, bei Olympia 2010 in Vancouver holten sie einmal Gold und zweimal Silber.

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