Fußball: Lothar Matthäus ist mal wieder als Trainer im Gespräch - diesmal in Nürnberg

Lothar Matthäus hat schon viel versucht, um in Deutschland einen Posten als Trainer zu ergattern. Geklappt hat es bisher noch nicht. Das allerdings könnte sich bald ändern - zumindest meldet Sport1, dass Matthäus beim 1. FC Nürnberg ein Kandidat auf den vakanten Trainerposten sein soll. Wie realistisch ist dieses Gerücht? Vermutlich eher wenig. Der Name Lothar Matthäus wird immer wieder genannt, wenn irgendwo ein Trainer-Job frei ist. Beim TSV 1860 München beispielsweise, wo es bekanntlich häufiger zu einer personellen Neuorientierung auf dieser Position gibt, war Matthäus schon mehrfach gerüchteweise ein Kandidat. Erhärtet haben sich diese nie. Höchstwahrscheinlich wird das auch in Nürnberg so kommen. Zumal es gestern noch hieß, Holger Stanislawski sei ein aussichtsreicher Anwärter auf den Job beim Club.

Den deutschen Fußball-Fans ist Matthäus seit seinem Karriereende in erster Linie als TV-Experte bei einem Privatsender bekannt. Seit 2011, als seine Tätigkeit als bulgarischer Nationaltrainer endete, hat er nicht mehr als Übungsleiter eines Profi-Teams gearbeitet. Trotzdem hatte der deutsche Rekord-Nationalspieler immer wieder betont, dass er gerne wieder eine Mannschaft übernehmen würde. Bisher hatten aber alle Erst- und Zweitligisten dankend abgewunken.

Über die Gründe dieser Ablehnung kann nur spekuliert werden. Zum einen ist es rein sportlich zu begründen, denn auf seinen bisherigen Trainerstationen blieb Lothar Matthäus den Beweis seiner Klasse meist schuldig. Bei Rapid Wien, Partizan Belgrad, Ungarns Nationalmannschaft, Clube Atlético Paranaense (Brasilien), Red Bull Salzburg (Assistent), Maccabi Netanja und Bulgariens Nationalmannschaft war Matthäus bisher als Trainer beschäftigt. Seinen größten Erfolg feierte er 2004 mit Ungarn, als er die deutsche Nationalmannschaft in einem Länderspiel 2:0 bezwang. ako