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München
13.12.2012

Manfred Amerell starb wohl an einem Herzinfarkt

Manfred Amerell ist tot. Der frühere Bundesliga-Schiedsrichter und FCA-Geschäftsführer ist am Dienstag tot in seiner Münchener Wohnung aufgefunden worden.
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Manfred Amerell ist tot. Der frühere Bundesliga-Schiedsrichter und FCA-Geschäftsführer ist am Dienstag tot in seiner Münchener Wohnung aufgefunden worden.
Foto: dpa (Archiv)

Ich lebe nicht mehr, ich existiere nur noch, sagte Manfred Amerell zuletzt über sich selbst. Am Dienstag wurde er tot aufgefunden. Offenbar starb er einsam an einem Herzinfarkt.

Journalisten wussten Manfred Amerell als Gesprächspartner zu schätzen. Wer in der verzweigten Funktionärshierarchie des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) eine klare Auskunft, eine deutliche Meinung, eine offene Einschätzung sucht, der muss oft lange suchen. Manfred Amerell ließ nur selten Fragen offen. Diplomatische Verklausulierungen waren nicht seine Sache. Der Sprecher der Bundesliga-Schiedsrichter redete nicht nur, er sagte auch was. Klar und deutlich. Was nicht immer allen im DFB gefallen haben dürfte.

Auch über seine persönliche Situation hat Manfred Amerell in den vergangenen zwei Jahren immer wieder Auskunft gegeben. Er hat unumwunden zugegeben, dass es ihm nicht gut gehe. Und es fiel am Telefon sogar das Wort von der „Bahnsteigkante“. Dass es ihm schon durch den Kopf gegangen sei, ob er sich nicht an diese stellen solle.

Manfred Amerell: Herzinfarkt als Todesursache

Am Dienstag war Manfred Amerell tot in seiner Wohnung im Stadtteil Neuhausen aufgefunden wurden. Nach Hinweisen eines Bekannten hatte sich die Feuerwehr über eine Drehleiter Zugang verschafft. Der Leichnam sei in einem „sehr schlechten Zustand“ gewesen, so ein Polizeisprecher. Vermutlich sei Manfred Amerell schon vor über einer Woche gestorben - aller Voraussicht nach an einem Herzinfarkt. Das bestätigte die Münchner Polizei am Donnerstagmorgen, nachdem bereits mehrere Medien vorab darüber berichtet hatten.

Die Obduktion habe gezeigt, dass in jedem Fall ein Herzinfarkt vorgelegen habe, sagte eine Sprecherin. Eine endgültige Aussage zur Todesursache wollen die Beamten allerdings erst in ein bis zwei Wochen treffen, wenn das toxikologische Gutachten ebenfalls vorliegt und beispielsweise auch eine Vergiftung ausgeschlossen werden kann. Bereits am Dienstag hatte die Polizei mitgeteilt, dass es keine Hinweise auf einen Suizid oder Fremdverschulden als Todesursache gibt. Ein Abschiedsbrief wurde nicht gefunden.

Amerell wollte seinen Ruf wiederherstellen

Aber Manfred Amerell hat Befürchtungen bei seinen Gesprächspartnern dann auch schnell wieder wortreich zu zerstreuen versucht, hat klar gemacht, dass er kämpfen wolle. Um sein Ansehen, um seine Version der Wahrheit. Er wollte nicht der Mann sein, der einen jungen Fußball-Schiedsrichter in eine sexuelle Beziehung gezwungen haben soll. Und er wollte allen beweisen, dass Theo Zwanziger ihm Unrecht getan hatte, dass es voreilig und falsch war, als ihn der DFB-Präsident hatte fallen lassen.

Der Kampf um sein Ansehen hat es mit sich gebracht, dass auf dem Boulevard peinigende Details einer intimen Beziehung ausgebreitet wurden. Manfred Amerell hat versucht, schnell darüber hinwegzuschreiten, hat sich in juristische Detailfragen verbissen.

Es muss ein freudloses Streben gewesen sein. „Null Lebensqualität“ habe er, seitdem die Anschuldigungen bekannt wurden. Das war ihm auch deutlich anzusehen. Bei seinen letzten Auftritten im Gerichtssaal erlebte man einen gezeichneten Mann. „Seit dem 1. Februar 2010 (Anmerkung der Redaktion: damals wurden die Vorwürfe öffentlich bekannt) lebe ich nicht mehr, ich existiere nur noch“, sagte er. Von seiner Frau lebte er seit einigen Jahren getrennt (das Paar hat zwei erwachsene Töchter).

Amerell tot in München gefunden

Nach dem Ende der juristischen Auseinandersetzungen vor fast einem Jahr war es ruhig um den 65-Jährigen geworden. Sein Hotel im Augsburger Stadtteil Haunstetten hatte er verkauft. Amerell lebte zuletzt wieder in seinem Geburtsort München.

Im Frühjahr hatte er noch einmal eine Klage gegen den DFB wegen Verletzung seiner Persönlichkeitsrechte angekündigt. Gegen Michael Kempter, den jungen Schiedsrichter, den er zum Sex gezwungen haben soll, bereitete er eine weitere Klage wegen Prozessbetrug vor.

In der Öffentlichkeit war Manfred Amerell kaum mehr aufgetaucht. Im August diesen Jahres wurde er als Gast bei einem Heimspiel der Münchner „Löwen“ gesehen. Vor seiner Laufbahn als Schiedsrichter-Funktionär hatte Amerell als Geschäftsführer bei 1860 München, dem FC Augsburg und dem Karlsruher SC gearbeitet. (mit dpa)

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