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Ex-Nationalspieler
09.10.2014

Manuel Friedrich: Fußballentwicklungshelfer in Indien

Nix da Luxusautos. In Indien steigt der ehemalige deutsche Nationalspieler schon auch mal ins Tuk Tuk. Friedrich hat sich dem indischen Verein Mumbai City FC angeschlossen.
Foto: Gina Schmidt/Mumbai City FC/dpa

In der vergangenen Saison spielte Manuel Friedrich noch in der Champions League. Nun kickt er in Indien. Der Ex-Nationalspieler über seltsame Bräuche und Indiens Brad Pitt.

Manuel Friedrich kickte stets lieber mit Freunden auf dem Bolzplatz, als sich Spitzenspiele im Fernsehen anzuschauen. Das geht momentan nicht: Der frühere deutsche Nationalspieler ist gerade in Indien, wo die Menschen im Park lieber Kricket statt Fußball spielen. Im Interview erzählt der 35-Jährige von Scherzen auf dem Kunstrasen, Flüssigkeit in den Schuhen und Torte im Gesicht.

Sie hatten schon länger angekündigt, nach Asien wechseln zu wollen. Nun ist es der Mumbai City FC in Indien geworden. Warum?

Friedrich: Das war das einzige Angebot, das sich von Anfang an ernsthaft und seriös anhörte. Da ich mit meiner Frau schon einmal in Indien war, wussten wir, auf was wir uns da einlassen. Ich mag das Set-Up: Es ist eine komplett neue Liga, die dieses Jahr das erste Mal stattfindet. Ich bin der erste Deutsche, der in Indien Fußball spielt. Das ganze Paket hat gepasst, die Herausforderung, dieses Abenteuer, die Leute, die Kultur, die Sprache.

Die meisten der 1,25 Milliarden Inder sind nicht verrückt nach Fußball, sondern nach Kricket. Haben Sie das schon ausprobiert?

Friedrich: Als wir vor drei Jahren da waren, haben wir oft beobachtet, wie Jungs am Straßenrand Kricket spielten. Wir haben dann auch das ein- oder andere Mal einen Schläger in die Hand genommen. Aber ich muss sagen: Ich bleibe lieber beim Fußball. Und deswegen bin ich jetzt auch hier: Um den Fußball ein bisschen weiterzubringen, damit er Kricket in ein paar Jahren als Nummer-1-Sport ablösen kann.

Wie kommen Sie mit Hitze und hoher Luftfeuchtigkeit zurecht?

Friedrich: Durch den Monsun-Regen ist es nicht immer möglich, auf Naturrasen zu spielen, deswegen trainieren wir auf Kunstrasen. Das bin ich nicht gewohnt und die meisten anderen europäischen Spieler auch nicht, deswegen ist es eine große Umstellung. Auch fängt man schon an zu schwitzen, wenn man nur auf dem Platz steht. Ein Problem ist dabei die Flüssigkeit in den Schuhen, weil die Socken sofort nass geschwitzt sind. Man rutscht darin herum und hat auch die ein oder andere Blase. Aber die Bedingungen sind hier halt so, und man muss das Beste daraus machen.

Wie klappt das Zusammenspiel mit anderen Alt-Stars wie Nicolas Anelka, der auch in Ihrer Mannschaft ist?

Friedrich: Das ist ein netter Kerl, der wie alle anderen auch richtig guten Fußball spielt. Es macht riesigen Spaß mit den Jungs, wir arbeiten hart und bereiten uns gut auf die Saison vor. Es ist wie in jedem anderen Fußball-Team auch: Man hat viele dabei, mit denen man richtig Spaß haben kann und die für einen Scherz zu haben sind, und andere, die ein bisschen seriöser sind. 

Der Besitzer Ihres Teams ist der Schauspieler Ranbir Kapoor. Hat er Sie schon eingeführt in die Glitzerwelt Bollywoods?

Friedrich: Ich hatte schon drei Filmangebote, die habe ich aber abgelehnt, weil ich ja zum Fußballspielen hier bin. (lacht) Nein, ich habe mit der Glitzerwelt bislang nichts zu tun gehabt, und das will ich auch nicht. Ich bin hier zum Fußballspielen, zum Spaß haben auf dem Platz, und das war's auch schon. Ranbir Kapoor hat mal mit uns trainiert, das ist ein netter, umgänglicher, fußballverrückter Kerl. Mir wurde gesagt, dass er quasi der Brad Pitt von Indien ist.

Wie haben Sie ihren Geburtstag am 13.9. in Indien gefeiert?

Friedrich: Ich habe von der Mannschaft eine schöne Torte bekommen und ein Geburtstagsständchen. Was ich nicht wusste: In Indien ist es Brauch, dass man sich gegenseitig füttert, und im gleichen Atemzug Torte ins Gesicht schmiert. Das war sehr nett und sehr lustig. Generell feiere ich meinen Geburtstag nicht so gerne im großen Rahmen, ich freue mich mehr, wenn andere Geburtstag haben, und ich denen dann auf den Keks gehen darf.

Haben Sie Zeit, auch als Tourist herumzureisen?

Friedrich: Nein, bislang noch nicht, weil wir in der Vorbereitungsphase sind, da liegt die Priorität ganz klar auf Fußball. Wir sollen auch in der Nähe des Hotels bleiben. In Mumbai muss man an einem Ort sein, damit irgendwelche zeitliche Absprachen eingehalten werden können. Wenn jemand zehn Kilometer entfernt wohnt, dann ist es wegen des Verkehrs schwierig, sich zu einer Zeit irgendwo zu treffen.

Sie schauen nicht so gerne anderen beim Fußballspielen zu. Was machen Sie dann in Ihrer Freizeit?

Friedrich: Ich gucke ab und zu mal einen Film oder eine TV-Serie mit meiner Frau. Oder ich gehe ein paar Schritte vor die Tür. Ansonsten läuft die englische Premier League, falls mir mal langweilig wäre und ich Fußball gucken wollte - aber das ist bislang noch nicht passiert.

Wenn die Liga in zwei Monaten vorbei ist, was folgt dann?

Friedrich: Das lasse ich mir noch offen, je nachdem, was danach für Optionen im Raum stehen. Das ist jetzt eine Station in Asien. Im Moment fühle ich mich super und habe noch Lust zu kicken. Wenn ich mich noch gut fühle und noch ein bisschen Fußball spielen will, dann mache ich das. Ich möchte nicht frühzeitig meine Karriere beenden und mich dann hinterher ärgern.

Und eines Tages wollen Sie Golflehrer werden?

Friedrich: Ja. Das ist für mich ein großartiger Sport, weil es egal ist, welches Handicap man spielt oder in welchem Alter man ist, man kann immer zusammenspielen. Man geht quasi spazieren, und hat dabei noch das Ziel, einen kleinen weißen Ball mit so wenig Schlägen wie möglich ins Loch zu bekommen. Man kann drei bis vier Stunden richtig abschalten und ordentlich runterfahren von dem ganzen Fußball-Zeug. 

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