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Handball
26.09.2018

Mayerhoffer sorgt für frischen Wind

Der Augsburger Hartmut Mayerhoffer trainiert in der Handballbundesliga Frisch Auf Göppingen. Er soll beim Traditionsklub eine Wende einleiten.
Foto: imago

Nach enttäuschenden Spielzeiten soll der Augsburger den Traditionsklub aus Göppingen zurück in die Bundesligaspitze führen. Der nächste Karriereschritt des 49-Jährigen

Göppingens Trainer Hartmut Mayerhoffer reißt die Türe ins Freie auf. Er will eine Zigarette rauchen. Dampf ablassen. Nach diesem aufwühlenden Spiel in der Handballbundesliga. Doch nicht einmal das will klappen, es regnet in Strömen. Auf Mayerhoffer prasselt an diesem Sonntag einiges ein. Zwei Sekunden vor Schluss hat Jonas Link zum 30:29-Endstand getroffen. Der SG Bietigheim-Bissingen beschert Link so den ersten Saisonsieg, Favorit Göppingen verliert.

Fünf Jahre war Mayerhoffer in dieser Halle zu Hause, die Rückkehr an die alte Wirkungsstätte hat sich der 49-Jährige natürlich erfreulicher vorgestellt. Und dann trifft auch noch Jonas Link. Beim TSV Friedberg zählte Mayerhoffer zu dessen größtem Förderer, jetzt zeigt der einstige Lehrling, was ihm der Lehrmeister beigebracht hat. Denn als solcher gilt Mayerhoffer inzwischen in der Handballszene. Als einer, der nicht nur Ahnung hat, sondern diese in positive Ergebnisse umwandeln kann. Wegbegleiter beschreiben ihn als kommunikativ, kompetent und äußerst engagiert.

Fünf Jahre befehligte Mayerhoffer die Bietigheimer Handballer. Bereits im Oktober teilte er den Verantwortlichen mit, den Klub am Saisonende zu verlassen. Den krönenden Abschluss bildete der wiederholte Aufstieg in die erste Liga. Zudem zeichneten Trainerkollegen und Manager in der zweiten Liga Mayerhoffer als „Trainer des Jahres“ aus.

Dass der Augsburger den Klub aus der Kreisstadt nahe Stuttgart verließ und eine Veränderung anstrebte, ist nicht weniger als logische Konsequenz seines bisherigen Werdegangs. „Ich verspüre einen ungemeinen Drang nach Weiterentwicklung in mir“, sagte Mayerhoffer im Sommer. „Ich hatte das Gefühl, dass es Zeit für etwas Neues wird. Ich will den nächsten Schritt machen.“

Den passenden Arbeitgeber dafür hat Mayerhoffer gefunden. Frisch Auf Göppingen blickt auf eine lange Handballhistorie zurück, in Baden-Württemberg ist er der Traditionsverein. Entsprechend enttäuscht reagierten Anhänger und Umfeld auf zehnte Tabellenränge in den vergangenen beiden Spielzeiten. Trainer kamen und gingen, vor allem gegen die vermeintlich Kleinen der Branche leistete sich der Klub Ausrutscher. Der Etat wurde von 5,2 auf 5 Millionen Euro reduziert, erneut wurden weniger Dauerkarten verkauft (von 2900 auf 2700).

Vier Siege aus sechs Spielen hat Mayerhoffer mit Göppingen bisher geholt. Ein Anfang. Mehr nicht. Letztlich soll der Trainer eine Wende einleiten, ehe noch mehr Anhänger die Lust verlieren. „Es geht darum, eine Spielidentität zu entwickeln“, betont Mayerhoffer. Außerdem will er Begeisterung entfachen. „Wir brauchen Stimmung in der Halle und Unterstützung, wenn es nicht gut läuft.“ Wie das aussehen kann, offenbart sich gegen Bietigheim. Auf eine schwache erste Hälfte und einen Sechs-Tore-Rückstand reagiert die Göppingen mit Wut und Wucht. Leidenschaftlich reißt die Mannschaft die grün-weiße Anhängerschaft in Durchgang zwei mit, trotz Niederlage werden die Spieler mit Applaus in die Kabine verabschiedet. Nach lauter Ansprache in der Pause hat das Team Mayerhoffer-Handball gezeigt. Er liebe es, wenn es kracht, beschrieb er einmal.

Der gebürtige Rumäne hat stets an seinen Prinzipien festgehalten – ob in Aichach, Friedberg, Bietigheim oder wie jetzt in Göppingen. Pragmatisch sagt er, die Arbeit eines Trainers sei im Endeffekt immer die gleiche. Zuverlässigkeit und Professionalität zeichnen Mayerhoffer aus. Erstaunlich nüchtern analysiert er den Rückschlag in Bietigheim, obwohl der höchst emotional zustande kam. Gefragt nach seiner Bietigheimer Vergangenheit antwortet er kühl: „Jetzt geht es darum, mit Göppingen Erfolg zu haben.“ Wie viel Energie in Mayerhoffer steckt, davon zeugt sein Engagement an der Seitenlinie. In kurzer Hose sieht der groß gewachsene, durchtrainierte Mann selbst wie ein Spieler aus. Wer auf der Bank sitzt, auf den wirkt er mit weit aufgerissenen Augen ein.

Seit rund vier Jahren konzentriert sich der A-Lizenzinhaber ausschließlich auf Handball, nachdem er zuvor im Vertrieb eines italienischen Fahrradherstellers gearbeitet hat. Mayerhoffer versteht seine Aufgabe als 24-Stunden-Job, nahe Göppingens Handballarena hat er zu diesem Zweck eine Wohnung bezogen. Entsprechend selten sehen ihn Frau Alexandra sowie Leonie und Jannie, seine beiden Töchter im Teenageralter. Sie gehen eine eineinhalbstündige Autofahrt entfernt im Eigenheim in Leitershofen ihrem Alltag nach.

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