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  3. Olympia 2022: Menschenrechtler kritisieren Vergabe der Winterspiele an China

Olympia 2022
31.07.2015

Menschenrechtler kritisieren Vergabe der Winterspiele an China

In China freut man sich über die Olympischen Winterspiele 2022 in Peking.
Foto: Rolex Dela Pena, dpa

Der Favorit Peking hat die Wahl um die Winterspiele 2022 gewonnen. Verlierer Almaty ist nach 2014 zum zweiten Mal gescheitert, hat aber viel Anerkennung und Sympathien gewonnen.

Peking ist die erste Stadt der Welt, in der nach olympischen Sommerspielen auch Winterspiele ausgetragen werden. Auf der 128. Session des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) am Freitag in Kuala Lumpur setzte sich Chinas Metropole bei der Wahl für 2022 denkbar knapp mit 44:40 bei einer Enthaltung gegen Almaty durch. Damit wird Asien nach 2018 in Pyeongchang und 2020 in Tokio dreimal nacheinander Schauplatz Olympischer Spiele sein.

"Es ist ein historisches Ergebnis", sagte IOC-Präsident Thomas Bach und ergänzte: "Von heute an wird Peking die erste Stadt in der olympischen Geschichte sein, die Sommer- und Winterspiele ausrichtet - und das in einem Zeitraum von zwölf Jahren." Peking habe in der gesamten Ausschreibung einen hervorragenden Eindruck hinterlassen. Auch Almaty habe eine "absolut herausragende" Bewerbung abgeliefert. Das knappe Ergebnis zeige auch, wie gut beide Kandidaturen gewesen seien, betonte Bach.

"Man hat erfahren, dass man mit Präsentationen vermutlich verlieren, aber nicht gewinnen kann", kommentierte Michael Vesper, Vorstandschef des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) den nicht unumstrittenen Zuschlag für Peking. Nach dem Scheitern der Münchner Bewerbung für 2022 am Bürgerwiderstand wirbt die DOSB-Führung in Malaysia nun um die Sommerspiele-Kandidatur von Hamburg für 2024.

Die Niederlage des Außenseiters aus Kasachstan, der sich schon vergeblich um die Spiele 2014 beworben hatte, ist auch ein Dämpfer für die Reformbestrebungen des IOC und seiner Agenda 2020. Die in Kuala Lumpur getroffene Entscheidung unterstreiche die Bedeutung der Agenda 2020, die erstmals im Bewerbungsverfahren um die Sommerspiele 2024 volle Anwendung finden werde, erklärte DOSB-Präsident Alfons Hörmann am Freitag.

IOC-Mitglieder gehen auf Nummer sicher

Den 85 IOC-Mitgliedern fehlte bei ihrer - wenn auch knappen - Wahl der Mut, einem kleinen Land die großen Spiele zu geben. Stattdessen gingen sie mit dem Votum für die Hauptstadt des "Reichs der Mitte" auf Nummer sicher. Peking hatte 2008 die Sommer-Edition mit großem Aufwand perfekt organisiert. Außerdem steht China für politische und wirtschaftliche Stabilität. "Wir geben alle Garantien, die erforderlich sind", versicherte Vizeministerpräsidentin Liu Yandong.

Kritik an der Vergabe kam unterdessen von Menschenrechtsorganisationen. In Reaktionen wurde am Freitag vor verschärfter Verfolgung von Bürgerrechtlern und Unterdrückung von Minderheiten gewarnt. Ähnlich äußerte sich die Hamburger NOlympia-Bewegung. Die Entscheidung sei ein "Alptraum für die Menschenrechte", erklärte NOlympia-Sprecher Florian Kasiske am Freitag in der Hansestadt.

Menschenrechtsproblematik auch in Almaty

Die Menschenrechtsproblematik wäre aber auch mit Almaty zutage getreten. Den Kasachen half der starke Bewerbungsendspurt, ein überzeugendes, athletenfreundliches Konzept und eine fulminante finale Präsentation in Malaysias Hauptstadt nicht, um die benachbarte Sportgroßmacht noch auszustechen. Die am Fuße des Thien-Than angesiedelte kasachische Millionenstadt hatte mit Low-Budget-Spielen und kurzen Wegen geworben. Bis 2017 sollten 80 Prozent aller Sportstätten unabhängig von Winter-Olympia fertig sein, alle Wettkampfstätten wären im Radius von nur 30 Kilometern vom Olympischen Dorf entfernt gewesen. Außerdem konnte Almaty etwas in die Waagschale werfen, woran es dem Rivalen mangelt: Schnee!       

Das Winterspiele-Konzept von Peking ist dagegen nicht nur auf viel Kunstschnee aufgebaut, sondern steht auch sonst im erheblichen Kontrast zu Almaty. Die alpinen Ski-Wettbewerbe, Bob, Rodeln und Skeleton sollen in dem zwischen Peking und Zhangjiakou gelegenen Yanqing stattfinden. Die Hälfte der rund 100 Olympiasiege wird in den Bergen im rund 190 Kilometer entfernten Zhangjiakou vergeben. Ein Hochgeschwindigkeitszug soll die Fahrtzeit dorthin auf 70 Minuten verkürzen, die nach Yanqing auf rund 20 Minuten.

Die neue Bahnverbindung wird ebenso Milliarden Euro kosten wie der Ausbau des Skigebiets von Yanqing. Sotschis verschwenderische Spiele von 2014 lassen grüßen! Dafür werden in Peking für die Hälfte der Eissportarten Bauten von den Sommerspielen 2008 genutzt. Aus dem Water-Cube, einst die olympische Schwimmarena, soll der Ice-Cube für Eishockey werden. Außerdem werden im berühmten "Vogelnest"-Stadion die Eröffnungs- und Schlussfeiern zelebriert. Von Andreas Schirmer, dpa

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