NBA steuert auf nuklearen Winter zu
Im anhaltenden Tarifstreit der nordamerikanischen Basketball-Liga NBA bündeln die Spieler ihre Kräfte.
Aus Zwei mach Eins: Im anhaltenden Tarifstreit der nordamerikanischen Basketball-Liga NBA bündeln die Spieler ihre Kräfte. Die beiden zunächst vor Gerichten in Minnesota und Kalifornien gegen die Liga anhängigen Kartellbeschwerden sind zu einem Verfahren zusammengefasst worden, das nun vor einem Gericht in Minnesota entschieden werden soll. Die zweite Klage gegen die NBA in Kalifornien wurde am Montag zurückgezogen.
Die von der Liga weiter ausgesperrten namentlich genannten Kläger Carmelo Anthony (New York Knicks), Steve Nash (Phoenix Suns), Kevin Durant (Oklahoma City Thunder) und Chauncey Billups (New York Knicks) haben sich mit einer leicht abgewandelten Beschwerde an die Behörde in Minnesota gewandt, wo sie sich eine ähnlich wohlwollende Behandlung ihres Anliegens erhoffen, wie sie dort Spielern der National Football Legaue (NFL) in der Vergangenheit zuteilgeworden ist. Spieler-Anwalt David Boies glaubt zudem, dass das zusammengelegte Verfahren schneller vorangebracht wird. Die Spieler verlangen Schadensersatz für die bisher entgangenen Gehälter.
Der ursprünglich für den 1. November geplante Beginn der NBA-Saison 2011/2012 ist bereits auf den 15. Dezember verschoben und damit insgesamt 324 Spiele gestrichen worden. Ein Ausfall der kompletten Spielzeit wird immer wahrscheinlicher. "Wir steuern mit der NBA einem nuklearen Winter entgegen", hatte Ligachef David Stern kürzlich gesagt. (dapd)
Die Diskussion ist geschlossen.