Ohne Winterkorn und Stadler
Die Münchner ordnen das Gremium neu
Präsident Uli Hoeneß bleibt in den kommenden Jahren Aufsichtsratsvorsitzender des FC Bayern. Der 66-Jährige wurde am Dienstag bei der konstituierenden Sitzung des neuen Aufsichtsrates einstimmig wiedergewählt, wie der Bundesligist mitteilte. „Wir sind sehr glücklich darüber, wieder einen so hochkarätig besetzten Aufsichtsrat zu haben“, sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge.
Der Aufsichtsrat des deutschen Meisters war bereits am Montag für die kommenden vier Jahre gewählt worden. Hoeneß hatte zuletzt über einen möglichen Rückzug in den nächsten zwei, drei Jahren sinniert. Danach war die Jahreshauptversammlung, in der es auch Pfiffe und Buhrufe gegen seine Person gegeben hatte, „nicht spurlos“ an ihm vorbeigegangen.
Nicht mehr im Aufsichtsrat sind die früheren Audi-Chefs Martin Winterkorn und Rupert Stadler. Winterkorn wurde von Hoeneß nach fast 16 Jahren als „herausragendes Aufsichtsratsmitglied“ gewürdigt und kandidierte nicht mehr. Als Audi-Vorstandsvorsitzender war Winterkorn Initiator der Partnerschaft von Audi mit dem FC Bayern. Auch Stadler, gegen den wie gegen den ehemaligen VW-Vorstandschef Winterkorn Ermittlungen im Zuge der Diesel-Affäre laufen, stand nicht mehr auf der Liste der vermeldeten Aufsichtsratsmitglieder. Neu sind Herbert Diess, VW-Vorsitzender, und Michael Diederich, Sprecher des Vorstandes der UniCredit Bank. (dpa)
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