Packen für Rio
Wie die Sportgeräte und 250000 Kleiderbügel nach Brasilien kommen
Für ausschweifende Gold-Partys in Rio ist das deutsche Olympia-Team schon vorbereitet. Neben 7000 Weinflaschen und mehr als 2000 Sektflaschen werden auch 90 große Bierfässer für mögliche Feierlichkeiten in Brasiliens Metropole verfrachtet. Sechs 40-Fuß-Schiffscontainer und rund 60 Tonnen Luftfracht mit insgesamt 1,3 Millionen Einzelteilen sind teils schon lange vor den deutschen Olympioniken in der Stadt der Sommerspiele eingetroffen.
Darunter beispielsweise auch 100000 Klappstühle und 250000 Kleiderbügel. Bereits vor über einem Jahr – im Juli 2015 – traf die erste Containerladung an der Copacabana ein. Die Olympischen Spiele sind auch logistisch eine Herausforderung, denn die Sportler brauchen weit mehr als nur die Geräte für den Wettkampf.
Zwei Wochen vor dem Start stehen nun inzwischen sogar Läden mit Backwaren für das deutsche Team bereit. Auch die meisten Sportgeräte sind schon in Rio – verschickt von der Firma DB Schenker, die die Logistik für den Deutschen Olympischen Sportbund übernimmt. Für mehr als 20 Sportarten kümmert sich das Unternehmen um den Transport von Geräten. Schwierig wird das besonders, wenn Ruderboote oder Kanus verladen werden müssen. „Unseren Ruderachter ins Flugzeug zu bekommen, das ist schon Millimeterarbeit“, sagt Christian Schultze, Chef der Sportevents-Sparte des Unternehmens.
Die Segelboote dagegen wurden in der Regel mit Schiffen deutlich früher nach Rio gebracht. Eine Ausnahme gab es für eine nachträglich qualifizierte Seglerin: Ihr Sportgerät musste auf dem Luftweg nach Brasilien transportiert werden, da es zeitlich sonst eng geworden wäre. Alleine für die Ausstattung der mehr als 420 deutschen Athleten werden insgesamt 1030 Standardcontainer benötigt. (dpa)
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