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Porträt
05.09.2016

Paul Breitner: Der Fußball-Revoluzzer wird 65

Paul Breitner wird 65 Jahre alt.
Foto: Ursula Düren/dpa

Paul Breitner war ein ebenso talentierter wie querköpfiger Spieler. Er wäre sogar Bundestrainer geworden, hätte er nur einmal geschwiegen. Heute wird er 65 Jahre alt.

Preisfrage: Wer war Nachfolger von Berti Vogts als Bundestrainer der Fußball-Nationalelf? Jeder, der sich auf diesem Feld halbwegs auskennt, wird behaupten Erich Ribbeck. Stimmt, wenn auch nicht ganz. Zur vollen Wahrheit gehören jene 17 Stunden im Jahr 1998, in denen sich Paul Breitner als Vogts-Nachfolger fühlen durfte. Egidius Braun, damals Präsident des Deutschen Fußball-Bundes, hatte Breitner im Stillen zum neuen Bundestrainer erkoren.

Eine spektakuläre Idee. Der katholische Unternehmer Braun, der Kirchenorgel spielt, bietet dem Querkopf und Che-Guevara-Anhänger, der die Mao-Bibel las, das höchste Traineramt im Lande an. Das konnte nicht gut gehen. Nach genau 17 Stunden war die Verbindung wieder gelöst. Breitner hatte, wie so oft in seinem Leben, Partner vor den Kopf gestoßen. „Die alten Zöpfe beim DFB“, hatte er in einem Interview gesagt, „müssen abgeschnitten werden.“ Als Braun das Interview gelesen hatte, rief er Breitner an: „Es tut mir leid. Ich kann keinen einstellen, der meinen Rücktritt fordert.“ Damit war beendet, was Jahre später unter dem geschmeidigen Jürgen Klinsmann stattfand: das Abschneiden alter Zöpfe. Aber Breitner, der Bayer aus Freilassing, war nie ein smarter Moderator gewesen, sondern ein streitbarer Polterer, der am liebsten gegen den Strom schwamm.

Paul Breitner: Mit 19 Nationalspieler, mit 22 Weltmeister

Breitner war immer anders. Nicht nur, weil er in einer Zeit, in der die meisten Kicker nur Hauptschule hatten, mit Abitur und begonnenem Studium (Pädagogik, Psychologie und Soziologie) ankam. Ursprünglich wollte der einzige Sohn eines Verwaltungsbeamten Sonderschullehrer werden. Das hätte gepasst, auch äußerlich. Breitner trug mächtigen Afro-Look und verwegene Bartkreationen, als Seitenscheitel noch üblich war. Aber dem Sonderschullehrer kam das Fußball-Talent dazwischen. Mit 18 unterschrieb er beim FC Bayern einen Profivertrag. Der damalige Bayern-Trainer Udo Lattek formte Breitner zu einem neuen Typus des Offensivverteidigers um. Mit 19 war der Bayer Nationalspieler, ähnlich wie sein bester Kumpel Uli Hoeneß.

Mit Hoeneß verband ihn auch die Abenteuerlust, die ihn kurzzeitig in die Filmwelt führte. Nach dem WM-Triumph 1974, den der bärtige Struwwelpeter selbstbewusst, ohne als Schütze vorgesehen zu sein, mit einem Elfmetertor sicherte, lockte Real Madrid. Für drei Millionen Mark wechselt Breitner nach Spanien. Nach einer Zwischenstation in Braunschweig kehrte er vier Jahre später zum FC Bayern zurück. Der Rekordmeister ist, unterbrochen von einigen Jahren, in denen er sich mit Uli Hoeneß überworfen hatte, sein Leben geblieben. Breitner ist mit seiner Jugendliebe Hildegard verheiratet und Vater dreier Kinder, von denen Sohn Max in der Medienabteilung des FC Bayern arbeitet. Vater Paul ist Scout und Markenbotschafter des Vereins. Heute feiert der immer noch drahtige Ex-Revoluzzer 65. Geburtstag – ohne große Worte, nur mit seiner Familie.

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