Paul Zipser und Chicago Bulls erreichen die NBA-Playoffs
NBA-Rookie Paul Zipser hat den Chicago Bulls mit einer persönlichen Bestmarke in die Playoffs verholfen. Dennis Schröder und Dirk Nowitzki kamen nicht zum Einsatz.
Mit einem persönlichen Rekord hat Basketball-Profi Paul Zipser die Chicago Bulls in die NBA-Playoffs geworfen. Der Liga-Neuling steuerte am Mittwoch (Ortszeit) im letzten Spiel der regulären Saison 21 Punkte zum 112:73 (50:32) gegen die Brooklyn Nets bei. Damit schaffte er eine Bestmarke in seiner Premieren-Saison. Mit 41 Siegen und 41 Niederlagen qualifizierte sich der sechsmalige Champion als Tabellenachter im Osten der Nordamerika-Liga für die Playoffs und trifft in der ersten Runde auf die Boston Celtics.
Zipser überzeugte in 28 Minuten mit acht von 13 erfolgreichen Würfen aus dem Feld, darunter fünf Dreiern. Der frühere Profi des FC Bayern München holte dazu sechs Rebounds. "Ich bin sehr zufrieden mit ihm, er hat auf einem sehr hohen Level gespielt", sagte Bulls-Trainer Fred Hoiberg über den Deutschen, der als Rookie 43 Mal zum Einsatz kam und durchschnittlich 5,1 Punkte erzielte.
Durch den Erfolg verteidigten die Bulls den achten und letzten Playoff-Platz im Osten. Dort wartet mit den Bosten Celtics am Sonntag (Ortszeit) die Nummer eins der Eastern Conference. "Boston ist ein sehr starkes Teams. Aber wir spielen derzeit unseren besten Basketball. Alles ist offen", erklärte Top-Scorer Jimmy Butler (25 Punkte). "Jetzt beginnt erst der Spaß", ergänzte Hoiberg.
NBA: Paul Zipser und Chicago Bulls erreichen die NBA-Playoffs
Ohne Dirk Nowitzki gewannen die Dallas Mavericks bei den Memphis Grizzlies 100:93 (46:56). Der deutsche Ausnahmespieler trat die Reise nach Tennessee nicht an, weil Trainer Rick Carlisle nach dem Verpassen der Playoffs seine jungen Talente testen wollte. "Ich bin sehr zufrieden mit ihnen. Die Art und Weise, wie sie aufgetreten sind, war bemerkenswert", betonte der Mavs-Coach. Mit 33 Siegen und 49 Niederlagen beendete der NBA-Champion von 2011 die Saison weit entfernt von den Playoff-Rängen.
Nowitzki stand in seiner 19. NBA-Saison wegen langanhaltender Achillessehnenproblemen lediglich in 54 von 82 Spielen auf dem Parkett und kam im Schnitt auf 14,2 Punkte. Für den Würzburger war es der schlechteste Wert seit seiner Rookie-Saison 1998/99 (8,2).
Deutlich besser lief es in dieser Spielzeit dagegen für Dennis Schröder in seinem vierten NBA-Jahr. Der Spielmacher wurde wie auch die anderen Stars der Atlanta Hawks im letzten Match bei der 86:104-Niederlage bei den Indiana Pacers geschont. Schröder kam in seiner ersten Saison als Starter auf 17,9 Punkte im Schnitt. In der ersten Playoff-Runde müssen die Hawks am Sonntag (Ortszeit) bei den Washington Wizards antreten. Auch die Indiana Pacers zogen durch den Sieg in die Playoffs ein.
AZ/dpa
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