Perspektive für Breno
Verurteilter Brandstifter kann auf Freigang hoffen. Job beim FC Bayern?
München Die zweite Chance rückt näher: Ein Jahr nach seiner Verurteilung wegen schwerer Brandstiftung zu drei Jahren und neun Monaten Haft tun sich erfreuliche Perspektiven für den Brasilianer Breno auf. Es laufen Verhandlungen über einen möglichen Freigang, der bereits Ende Juli beginnen könnte. Der FC Bayern München spielt dabei eine zentrale Rolle, wie die Zeitung Welt berichtet.
„Wir sind weiter in Sondierungsgesprächen, reden neben der Ausländerbehörde und der Vollstreckungsstaatsanwaltschaft auch mit möglichen Arbeitgebern“, sagte Michael Stumpf, Leiter der JVA.
Um den Status Freigänger zu erhalten, benötigt Breno eine Anstellung. Laut Bild will der FC Bayern den Brasilianer, der 21 Partien für die Münchner bestritt, im Fanshop oder als Zeugwart einsetzen. Sogar ein Training bei der zweiten Mannschaft oder im Nachwuchsbereich scheint möglich. Spielberechtigt wäre der 23-Jährige nicht, da er seit Dezember 2012 in seiner Heimat bei São Paulo unter Vertrag steht.
Der Fußballer soll über 1,03 Promille Alkohol im Blut gehabt haben, als er im September 2011 seine gemietete Villa im Münchner Stadtteil Grünwald in Brand gesteckt hat. Im Juni 2012 wurde er verurteilt. Laut JVA-Leiter Stumpf sei Breno von der Inhaftierung „sehr beeindruckt“ und leide unter der Trennung von der Familie. Es gilt als wahrscheinlich, dass seine Haftstrafe wegen guter Führung halbiert wird. (AZ)
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