Red-Bull-Chef Mateschitz: Große Ziele mit RB Leipzig
RB Leipzig hat den Aufstieg in die zweite Bundesliga geschafft und startet am Samstag in die neue Saison. Red-Bull-Chef Mateschitz ist damit aber noch längst nicht zufrieden.
RB Leipzig hat den Aufstieg in die zweite Bundesliga geschafft und startet am Samstag in die neue Saison. In den Stadien dürfte dem Neuling wenig Sympathie begegnen, haftet dem Verein doch das Image eines Retortenclubs an. Mit dem Geld des österreichischen Brauseherstellers Red Bull wurde eine konkurrenzfähige Mannschaft zusammen gekauft. In nicht allzu ferner Zukunft soll die Truppe mit dem Bullen in die Bundesliga aufsteigen. Der starke Mann bei Red Bull ist Dietrich Mateschitz. In einem Interview mit der tz hat er sich zu seinen Zielen mit RB Leipzig geäußert. Einen konkreten Termin für den Aufstieg in das Oberhaus des deutschen Fußballs nennt er nicht. Aber:" Natürlich braucht man ambitionierte Ziele und sportlich gesehen wäre es auch sicherlich kein Nachteil, wenn wir möglichst rasch in die erste Liga kommen. Andererseits brauchen Dinge auch ihre Zeit und Konsolidierungsphase."
Mit allzuviel Gegenwind von gegnerischen Fans rechnet er nicht. Deutschlandweit sei das Engagement seiner Firma bei dem Verein aus Leipzig kein Thema gewesen, "außer innerhalb einiger Klubs und innerhalb einiger Medien. Aber auch dort beschränkt sich das auf eine relativ geringe Anzahl von Personen, die wahrscheinlich auch schon in ihrer Grundhaltung dafür sind, dass sie dagegen sind." Zweifel an dem Projekt habe er nie gehabt.
Irgendwann wird es um den Titel gehen
Ganz im Gegenteil, Mateschitz gibt ehrgeizige Ziele aus. Auf die Frage, ob Leipzig bald schon mit dem FC Bayern und Borussia Dortmund konkurrieren wolle, antwortete er: " Wenn wir das nicht irgendwann einmal wollten, sollten wir den Fußball besser an den Nagel hängen." Damit ist natürlich auch der Meistertitel ein Thema. Mateschitz: "Ein paar Jahre vergehen ja schnell, aber irgendwann wird es so weit sein."
Wie ernst der Reb-Bull-Milliardär den Fußball als Marketing-Instrument nimmt, zeigt auch dessen Engagement in seiner österreichischen Heimat. Dort strebt Red Bull Salzburg den Sprung in die Champions League an. In der österreichischen Bundesliga mit ihren zehn Vereinen scheint das Team keine ernsthafte Konkurrenz mehr zu haben. RB Salzburg startete mit 21 Toren in drei Pflichtspielen in die aktuelle Saison - zehn im Pokal, elf in den ersten beiden Meisterschaftsspielen.
Bis zu neun Millionen in einen Spieler investiert
Dank der Unterstützung von Mateschitz konnte sich RB Salzburg auch in dieser Saison personell gut verstärken. Von den fünf Neuzugängen ragt der 20-jährige Massimo Bruno ganz besonders heraus. Er wechselte für kolportierte sieben bis neun Millionen Euro vom RSC Anderlecht an die Salzach. (ako/dpa)
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