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Bundesliga
20.09.2010

Schalke: "Alleinherrscher" Magath wirkt ratlos

Schalker «Alleinherrscher» Magath wirkt ratlos
Foto: DPA

Versagt, vorgeführt, gedemütigt - mit dem schlechtesten Saisonstart der Clubgeschichte ist der FC Schalke 04 am Tiefpunkt angekommen.

Nach einem der "schlimmsten Tage" seiner Trainerlaufbahn wirkt der einstige Heilsbringer des Vizemeisters erstmals in seiner Amtszeit angeknockt und ratlos. Eine Antwort auf die drängendste Frage, wie er das "völlig verunsicherte" Team bis zu Spiel beim SC Freiburg am 22. September wieder aufrichten will, blieb er schuldig. Zweifel, an seinem Konzept mit dem Total-Umbruch hegt der "Alleinherrscher" bisher aber nicht. "Man darf jetzt nicht alles grundsätzlich infrage stellen. Ich muss das Spiel erst analysieren, um entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Wir müssen was verändern." Aber was?

Hatte Magath bei den vier Liga-Pleiten und dem 0:1 in Lyon noch gute Ansätze gesehen, müsse er die Lage nach der desaströsen Vorstellung nun "völlig neu bewerten". "Wir waren nie ein richtiger Gegner. Erstmals musste ich feststellen, dass wir völlig verunsichert waren und überhaupt keine Chance hatten, das Spiel zu gewinnen", befand der Trainer. Wegen des angespannten Nervenkostüms seines ohne jedes Selbstvertrauen agierenden Teams ist der 57-Jährige vor dem Gastspiel beim Tabellen-Vierten Freiburg mehr denn je als Krisenmanager und Psychologe gefordert.

"Es ist vor allem ein nervliches Problem. Wir müssen möglichst schnell die Verunsicherung aus den Köpfen bekommen", meinte Magath, der wegen Runderneuerung des mit 37 Millionen Euro "verstärkten" Kaders auch in den eigenen Reihen stärker unter Rechtfertigungsdruck gerät. Doch selbst die seltsam stillen Fans in der Arena, die das Desaster tapfer ertrugen, sehen keine Alternative, als mit Magath weiterzumachen. "Das man jetzt den Trainer loswerden will, das ist noch nicht so", sagte ausgerechnet der von Magath vor Wochen als Fan-Beauftragter entmachtete Rolf Rojek der Nachrichtenagentur dpa. "Aber natürlich häufen sich Stimmen und fragen, ob das alles richtig war."

Ein vernichtendes Urteil über den leblosen Auftritt seiner Elf fällte Torwart Manuel Neuer. "Es war von uns kein wirkliches Derby, es kam mir vor wie ein Freundschaftsspiel. Es war klar, dass wir nicht mit breiter Brust auflaufen würden, aber dann muss man sich wenigstens über die Zweikämpfe Selbstvertrauen holen", klagte der Kapitän.

"Unterirdisch schwach" sei man aufgetreten, ergänzte Benedikt Höwedes, der sich bei den Fans entschuldigte. "Es hört sich blöd an. Aber jetzt müssen wir erstmal einfachste Tugenden wie Leidenschaft zeigen", ergänzte der Innenverteidiger, der in Freiburg nach "Gelb-Rot" für Nicolas Plestan - dem dritten Schalker Platzverweis der Saison - wieder einen neuen Nebenmann erhält. Kandidat ist Joel Matip, der kritisierte: "Wie soll man sich einspielen, wenn jedes Mal eine andere Abwehr aufläuft."

Hätte Neuer sich nicht als einziger gegen den Untergang gestemmt und in bestechender Form präsentiert - Schalke hätte auch ergebnismäßig ein historisches Derby-Debakel gegen den in allen Belangen besseren BVB erlebt. Doch der Nationalkeeper machte fast ein Dutzend Chancen zunichte, hatte zudem Glück bei drei Lattentreffern von Neven Subotic, Kevin Großkreutz und Nuri Sahin. So musste Neuer "nur" bei den wunderschönen Toren des überragenden Japaners Shinji Kagawa (20./58.) und Robert Lewandowski (86.) hinter sich greifen.

Trainer Jürgen Klopp war nach der Gala mit Recht stolz auf seine "Kerle", die mit drei Bundesliga-Siegen in Serie und dem 4:3- Europapokal-Sieg in Lwiw voll im Soll sind. "Das war ein super Fußball-Abend, den werden wir jetzt erstmal genießen", schwärmte Klopp nach seinen ersten Sieg im Nachbar-Duell. Selbst Derby-Experte Michael Zorc konnte sich nicht erinnern, wann der BVB gegen den Rivalen letztmalig so dominant aufgetreten sei. "Das muss Jahrzehnte her sein", sagte der Sportdirektor. Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke wunderte sich über die "gespenstige Stille" in der Arena.

Beim Tabellen-18. herrscht Alarm. Als einziges Team hat der Vizemeister nach vier Spieltagen keinen Punkt auf dem Konto und präsentiert sich wie ein Absteiger. Das einstige "Prunkstück" Abwehr zerfiel nach den Abgängen von Marcelo Bordon, Heiko Westermann und Rafinha in seine Einzelteile und ließ schon neun Gegentore zu. Selbst der erste Treffer von 14-Millionen Mann Klaas-Jan Huntelaar (89.) gegen den BVB geriet zur Randnotiz.

Wie Raúl, an dessen Qualitäten allmählich Zweifel aufkommen, wirkt Huntelaar weiter wie ein Fremdkörper in einer Mannschaft, die keine ist. Und dass Magath nicht den Mut besaß, den für 13 Millionen Euro geholte José Manuel Jurado im Derby als Ideengeber auszuprobieren, kreiden ihm viele Kritiker an. (dpa)

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