Schock für Siegemund
Wegen einer Knieverletzung wird die Deutsche die French Open verpassen
Laura Siegemund hat sich beim Tennis-Turnier in Nürnberg einen Kreuzbandriss zugezogen und fällt monatelang aus. Das teilte die deutsche Nummer zwei am Donnerstagabend auf ihrer Facebook-Seite mit. „Ich bin natürlich sehr enttäuscht und traurig, dass ich dadurch die kommenden Turniere – insbesondere die French Open, auf die ich mich sehr gefreut hatte – nicht werde spielen können“, schrieb die 29-Jährige. Die Saison dürfte damit für sie beendet sein.
In Nürnberg hatte die Metzingerin am Mittwoch im Achtelfinale gegen die Tschechin Barbora Krejcikova beim Stand von 6:4, 5:5 aufgeben müssen. Siegemund war bei einem Ausfallschritt mit dem Knie weggeknickt und musste anschließend mit einer Trage vom Center Court gebracht werden. Das zweite Grand-Slam-Turnier des Jahres in Paris beginnt am Sonntag.
Schon kurz nach der Verletzung hatte Bundestrainerin Barbara Rittner das Unheil geahnt. „Sie wird Paris nicht spielen können“, sagte Rittner und befürchtete eine lange Tennispause: „Es hat geknackt, sie hat Schmerzen.“ Die Fed-Cup-Teamchefin hatte der Sandplatz-Spezialistin aus Metzingen das Halbfinale in Paris zugetraut – und reagierte beim fränkischen WTA-Turnier dementsprechend betroffen: „Laura hat die Form ihres Lebens. Sie ist auf dem Zenit ihrer Karriere.“
Mit besorgten Blicken hatte Rittner verfolgt, wie Siegemund vom Center Court getragen wurde.
Der Sandbelag habe das Verletzungspech aber nicht begünstigt. „Ich bin der sicheren Meinung, dass der Platz keine Rolle gespielt hat“, sagte die 44-Jährige, die in Nürnberg auch als Turnierbotschafterin fungiert: „Die Plätze sind in gutem Zustand.“ (dpa)
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