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Bundesliga
05.12.2016

Schwalben-Werner, oder: Leipzigs vertane Chance

Naldo nimmt die Hände weg, Ralf Fährmann auch, Timo Werner aber fällt. Schiedsrichter Dankert entschied trotzdem auf Elfmeter.
Foto: Jan Woitas, dpa

Timo Werner verpasst nach seiner Schwalbe, ein wichtiges Zeichen zu setzen. So aber hat seine Flugeinlage möglicherweise Folgen weit über das Rasenrechteck hinaus.

Vor kurzem hat Javier Martínez Bayer Leverkusen ein Tor geklaut. Weil der Spanier dabei so geschickt vorgegangen war, dass 75 000 Zuschauer, einschließlich der Unparteiischen, den Diebstahl nicht erkannten, blieb Martínez straffrei. Den Schaden hatte Bayer. Martínez dagegen erntete unter denen, die Regeln professionell unterlaufen oder zu ihrem Vorteil umbiegen, Anerkennung. So, als hätte er einem Angreifer geschickt den Ball abgejagt. Clever heißt das im Branchenjargon.

Noch cleverer war am Samstagabend Timo Werner. Der Stürmer aus Leipzig täuschte im Schalker Strafraum ein Foulspiel vor. Er ging zu Boden, ohne dass ihn ein Gegenspieler berührt hatte. Den folgenden Strafstoß nutzte er selbst zum 1:0 für Leipzig. Als Schwalbe bezeichnet die Branche diesen Betrug, der den unschuldigen Vogel diffamiert. Die Schwalbe gilt unter Ornithologen als aufrechter und ehrbarer Segler, der seine Verbindung zum Fußball seinen Flugkünsten in Bodennähe verdankt.

Den Fußballern ist das egal. Sie hacken gnadenlos auf dem guten Ruf der Schwalbe herum, sinken unberührt ins Elfmetergras, wo sich die Gelegenheit auf ein erfolgreiches Schauspiel gibt. Es folgen peinliche Ausflüchte („muss ich mir erst im Fernsehen anschauen“), statt im Tonfall des Bedauerns vorgetragene Wahrheiten („Sorry, aber das war kein Elfmeter“).

Fatale Folgen für Jugend- und Amateurfußball

Für Leizpzigs Sportdirektor Ralf Rangnick ist das weltfremd. Man solle die Kirche im Dorf lassen. Dass ein Spieler in so einer Situation von sich aus zum Schiedsrichter geht und sagt, dass es kein Elfmeter war – er wisse nicht, ob man das von einem Spieler verlangen könnte. Die Mechanismen des Profi-Fußballs zugrunde gelegt, hat er recht. Wer von klein auf lernt, den Erfolg über alles zu stellen, wird es in solchen Fällen nicht bis zum Schiedsrichter schaffen.

Was die hochverehrten Kicker als Vorbilder von Schüler- und Jugendlichen damit auf Amateurfußballplätzen anrichten, blendet Rangnick aus. Dabei versteht sich der Fußball als gesellschaftliche Kraft, die das Miteinander prägt, Werte wie Fairness, Rücksicht oder Teamgeist lehrt. Das ist die Wirkkraft, die über die Seitenlinien hinaus führt, auf die er im Grunde auch stolz sein kann.

Die Gelegenheit, diese Werte zu mehren, hat Timo Werner genauso verpasst wie die Chance, seinen ungeliebten Leipzigern zu einem freundlicheren Image zu verhelfen. Den Elfmeter, statt ins Schalker Tor, einfach in Richtung Eckfahne schießen. Zugegeben, ein Gedanke aus einer anderen Welt.

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