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Fußball
24.11.2015

Sepp Blatter wollte das Bundesverdienstkreuz - und bekam es auch

Kanzlerin Angela Merkel zeihnet 2006 Joseph Blatter mit Bundesverdienskreuz GrVK und VK1 aus.
Foto: Roberto Pfeil, dpa

Sepp Blatter gilt als der Chuck Norris der Fußballwelt. Was er will, das bekommt er auch. Jetzt wird bekannt, dass er sich quasi selbst das Bundesverdienstkreuz verliehen hat.

Den ein oder anderen wird es vermutlich nicht besonders erstaunen, dass sich Sepp Blatter quasi selbst das Bundesverdienstkreuz verliehen hat. Der Schweizer ist der Chuck Norris der Fußballwelt. Über viele Jahre trieb er als Präsident der Fifa sein Unwesen. Eine Zeit, in der im Fußball-Weltverband dubiose Machen- und Seilschaften wie Pilze aus dem Boden schossen. Momentan ist Blatter gesperrt, seine Amtszeit endet Anfang nächsten Jahres. Es scheint aber, als hole ihn nun Stück für Stück seine Vergangenheit ein. Jüngstes Beispiel: Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, machte der allmächtige Blatter auch nicht an den Grenzen des Sports Halt.

2006, am Ende des mittlerweile nicht mehr ganz so hell strahlenden Sommermärchens, bekam Blatter das Bundesverdienstkreuz verliehen. Die offizielle Begründung seinerzeit lautete: weil sich Blatter für das gesellschaftspolitische Engagements seines Verbandes eingesetzt habe, zudem auch für Fair Play auch jenseits des Spielfeldes. Im Rückblick wollte man laut lachen, wäre es nicht so traurig.

Blatter erwartete eine vergleichbare Auszeichnung

Jetzt deckte die SZ auf, dass die Verleihung des Ordens von Blatter selbst angestoßen wurde. Die Zeitung hat einen Schrieb des Kanzleramtes aus dem Jahr 2005 aufgetan. Dort wurde vermerkt, dass Blatter eine Auszeichnung erwarte, die der für den damaligen Uefa-Boss Lennart Johannson entspreche. Der hatte das Große Verdienstkreuz der Bundesrepublik erhalten. Zum Hintergrund: Johannson und Blatter galten als Intimfeinde, da sich der Schwede für saubere Verhältnisse im Weltfußball stark gemacht hatte und sich damit in dem Schweizer einen natürlichen Feind schuf.

Klar, dass Blatter es schwer ertragen konnte, nicht im mindestens gleichen Maße geehrt zu werden. Also schickte er seinen damaligen Generalsekretär Urs Linsi vor, der im Kanzleramt auf die Verleihung des Ordens drängte.

Von da an, ging alles seinen Weg. Der damalige Bundesinnenminister Otto Schily schlug dem damaligen Bundespräsidenten Horst Köhler den Fifa-Chef als Ordensträger vor. Er argumentierte unter anderem damit, dass Deutschland Blatter sehr viel zu verdanken habe. Und wieder wollte man lachen, müsste man nicht schon weinen. Denn Blatter hatte Deutschland gar nicht als Gastgeber der WM 2006 gewollt, sondern sich stattdessen für einen afrikanischen Gastgeber stark gemacht.

Wie dem auch sei: Blatter bekam das Bundesverdienstkreuz verliehen. Auf der Seite des Bundespräsidialamtes heißt es ganz allgemein zur Begründung für die Verleihung eines Verdienstordens: Dieser werde "an in- und ausländische Bürgerinnen und Bürger für politische, wirtschaftlich-soziale und geistige Leistungen verliehen sowie darüber hinaus für alle besonderen Verdienste um die Bundesrepublik Deutschland, wie zum Beispiel im sozialen und karitativen Bereich. Er ist die einzige allgemeine Verdienstauszeichnung in Deutschland und damit die höchste Anerkennung, die die Bundesrepublik für Verdienste um das Gemeinwohl ausspricht." Zwischen zwei Heulkrämpfen möchte man fragen: Wer, wenn nicht Blatter, hat diese Auszeichnung verdient? (ako)

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