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Schiedsrichter
06.07.2017

Sie sollen es besser machen

Die Unparteiischen der Bundesliga bereiten sich in Grassau auf die Saison vor. Wichtiges Thema: der Video-Assistent. Bibiana Steinhaus hat Nachholbedarf

Wenn Fußball-Bundesligisten in diesen Tagen mit der Vorbereitung auf die neue Saison beginnen, strömen zum Auftakt nicht selten einige tausend Anhänger zusammen. Etwas weniger spektakulär beginnt die Saison-Vorbereitung bei den Schiedsrichtern. Die Elite der deutschen Unparteiischen hat sich in Grassau am Chiemsee versammelt. Eine Siebentausend-Einwohner-Gemeinde. Der örtliche Kreisligist hat die Saison im Mittelfeld abgeschlossen. Wenn die 72 Schiedsrichter der ersten und zweiten Liga sowie die Assistenten auf dem Trainingsplatz des ASV an den körperlichen und mentalen Voraussetzungen für die nächste Spielzeit arbeiten, sind sie weitgehend unter sich. Keine Autogrammjäger, nur ein paar Amateur-Schiedsrichter schauen vorbei.

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) schätzt die Abgeschiedenheit. Hier hat sich zuletzt auch die deutsche U21-Nationalmannschaft auf die EM vorbereitet – und dann den Titel gewonnen. Erfolgreich soll es auch für die deutschen Unparteiischen weitergehen.

Sie hatten nach einer schlechten Saison 2015/16 mit vielen Fehlentscheidungen, wie der zuständige DFB-Vizepräsident für das Schiedsrichterwesen, Ronny Zimmermann, einräumte, nun eine gute hinter sich. Die Zahl der relevanten Fehler ist von 144 auf 104 zurückgegangen. Ein weiteres Indiz: Mit Felix Brych und Bibiana Steinhaus leiteten zwei DFB-Referees die beiden Champions-League-Finals. Steinhaus wird zukünftig auch Männer-Bundesliga pfeifen. Nach zehn Jahren in der zweiten Liga hat die 38-Jährige als erste Frau den Sprung ins Fußball-Oberhaus geschafft.

Auf dem Pressepodium im Sporthotel Achental sitzt sie neben jenen Männern, die über ihren Aufstieg mit entschieden haben. Steinhaus sieht erholt aus. Sie hat im Urlaub trainiert, wie jeder, der zur Vorbereitung nach Grassau kommt. Es wird für sie eine besondere Saison werden. Das gilt freilich auch für ihre männlichen Kollegen. Sie alle bekommen einen neuen Mitarbeiter, den Video-Assistenten. Einen Kollegen aus Fleisch und Blut, der in einem Kölner Studio via Video und Funkkontakt Entscheidungshilfen gibt. Steinhaus ist froh über den Neuen: „Er bietet uns zusätzliche Sicherheit.“ Wer die U20-WM oder zuletzt den Confed Cup in Russland verfolgt hat, wo der Videobeweis seine internationalen Feuertaufen erlebte, ist da nicht so sicher. Vor allem in Russland sorgte die neue Technik für Verwirrung und Fehlentscheidungen.

Helmut Krug, ehemaliger DFB-Schiedsrichter, der seit einem Jahr für die Bundesliga am Projekt Videobeweis arbeitet, hat den Holperstart kommen sehen: „Auf den Confed Cup gab es zehn Tage Vorbereitung. Das konnte nicht gut gehen“. Was ihn in Russland besonders gestört hat: „Die Schiedsrichter sind übertrieben oft in den Review-Bereich gelaufen, wo sie sich eine Szene noch einmal anschauen können. Das wird es bei uns nicht geben.“

Das spart Zeit. Beim Confed Cup hatte es oft lange gedauert, bis eine Situation entschieden war – dann lag der Unparteiische manchmal auch noch falsch, wie im Finale beim Ellbogenstoß gegen Timo Werner. Andererseits weiß Krug, dass sich das Videosystem auch in der Bundesliga erst einspielen muss: „Das wird nicht alles reibungslos laufen.“

Für Bibiana Steinhaus heißt es, erst einmal Rückstand aufholen. Weil sie bisher zweite Liga gepfiffen hat, ist sie für das Projekt nicht geschult und kommt als Videoassistentin zunächst nicht in Frage. Sie wird den Rückstand aufholen, so wie sie es jetzt nach ganz oben geschafft hat. Um dortzubleiben, tritt sie in ihrem Beruf als Polizistin kürzer.

Mit dem Videoassistenten und Bibiana Steinhaus hat die Schiedsrichterei zweifellos gewonnen. Die Blondine aus Hannover ist das neue Aushängeschild der Branche – ob sie es will oder nicht. Eines, von dem sich die Kamerateams in Grassau gestern nur schwerlich verabschieden konnten. Was sie als Schiedsrichterin anders mache als ihre Kollegen, war die letzte Frage aus dem Medienpulk. Steinhaus: „Gar nichts. Ich habe einen blonden Pferdeschwanz. Deshalb stehen Sie doch alle hier.“ Damit ist klar: Es wird sich mit dieser Saison auch für die Spieler einiges ändern.

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