Slalom-Kanute Aigner fordert mehr Startplätze für führende Nationen
Der Olympia-Vierte Hannes Aigner aus Augsburg hält mehr Startplätze für die führenden Kanu-Slalom-Nationen bei Olympischen Spielen für angebracht.
Bisher darf in der Regel nur ein Boot pro Land und Disziplin beim Großereignis antreten. "Es gibt viele Topfahrer, die Olympia nie sehen werden, das ist ärgerlich", kommentierte Aigner, der am Mittwoch im Kajak-Einer hauchdünn eine Olympia-Medaille verpasst hatte. "Es wäre eine Überlegung, im olympischen Starterfeld für die führenden Nationen mehr Startplätze zuzulassen", sagte er.
Die Leistungsdichte im Kanu-Slalom ist gerade bei den Kajak-Männern enorm hoch. Aigner beispielsweise setzte sich im Frühjahr auf nationaler Ebene im Kampf um nur einen deutschen Platz in dieser Disziplin gegen starke Konkurrenten wie Peking-Olympiasieger Alexander Grimm oder den mehrmaligen Gesamtweltcup-Sieger Sebastian Schubert durch. Bei anderen Nationen hatte es ähnliche Schicksale gegeben. Eine Änderung der bestehenden Regelungen ist allerdings vom Internationalen Olympischen Komitee zurzeit nicht vorgesehen.
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