Spielt die Champions League bald auch am Wochenende?
Gibt es die Spiele der Champions League bald auch am Wochenende zu sehen? Offenbar prüft die Uefa eine Umsetzung dieser Pläne.
Bislang ist die Verteilung klar: Am Wochenende spielt die Liga, während am Dienstag und am Mittwoch die Partien der Champions League zu sehen sind. Nach Informationen der Sportbild prüft der europäische Verband Uefa nun aber, ob diese Regel aufgeweicht werden könnte. Demnach soll die Champions League künftig auch am Wochenende ausgetragen werden. Derzeit befinden sich Uefa-Präsident Aleksander Ceferin und Andrea Agnelli, Chef des europäischen Klub-Verbands ECA, diesbezüglich in Gesprächen, berichtet das Blatt.
Champions-League-Anstoßzeiten am Wochenende wären für Asien attraktiver
Hintergrund der Champions-League-Reform: Neue Anstoßzeiten am Wochenende wären vor allem für den asiatischen Markt deutlich attraktiver. Wenn bislang der Ball in der europäischen Königsklasse rollt, ist es in Asien mitten in der Nacht. Angesichts des rasant wachsenden Marktes in Fernost könnte man Spiele, die zur Mittagszeit in Europa angepfiffen werden, deutlich besser vermarkten. Ein Spielbeginn in Mitteleuropa um 14 Uhr wäre wegen der Zeitverschiebung von sieben Stunden in China um 21 Uhr zu sehen - und damit zur besten TV-Zeit.
Offenbar wird auch eine Änderung des Champions-League-Modus geprüft
Die Ligaspiele müssten, sollte dieser Plan verabschiedet werden, wohl auf einen Wochentag ausweichen. Der Terminkalender ist jetzt schon voll. Die Winterpause in der Bundesliga schrumpft deswegen immer weiter zusammen. Gerade einmal vier Wochen ruht zwischen Ende Dezember 2018 und Ende Januar 2019 der Ball in der deutschen Liga. Laut dem Bericht der Sportbild will Agnelli mit der ECA auch prüfen lassen, ob in der Champions League künftig statt in acht Vierergruppen in vier Achtergruppen gespielt wird. Dies würde bedeuten, dass jeder Klub 14 statt sechs Vorrundenspiele bestreiten müsste und folglich auch mehr Prämien und Zuschauereinnahmen einrechnen könnte. Die Uefa und die ECA haben sich zu den Berichten bislang nicht geäußert. (AZ)
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