Starker Bradl
Der deutsche Steafn Bradl kam in der MotoGP beim Rennen in Misano auf einen guten fünften Platz
Jonas Folgers Traum von seinem dritten Grand-Prix-Sieg platzte spektakulär und schmerzvoll. Statt in der Moto3-Klasse auf dem Podest jubeln zu können, blieb er nach einem schweren Crash beim Großen Preis von San Marino am Sonntag benommen auf der Strecke liegen. Folger musste nach seinem Abflug in der vierten Runde von den Streckenposten auf einer Trage abtransportiert werden. Der 20 Jahre alte Bayer hatte sich bei dem Unfall das linke Sprunggelenk gebrochen. Bereits an diesem Montag soll Folger in Barcelona operiert werden. Der Sieg auf dem engen und kurvenreichen Kurs in Misano ging an den Spanier Alex Rins vor drei weiteren Spaniern.
Spanier dominieren MotoGP
Auch die Königsklasse MotoGP war fest in spanischer Hand. Der viermalige Weltmeister Jorge Lorenzo feierte dabei seinen dritten Sieg in Serie auf dem Kurs. Zweiter wurde der WM-Führende Marc Márquez vor Dani Pedrosa. Dabei sorgte erneut Márquez für spektakuläre Überholmanöver, obwohl er einige Verbremser hatte.
Obwohl nicht auf dem Podium, zeigte Stefan Bradl als Fünfter eine starke Leistung. Der 23 Jahre alte Zahlinger überholte in der Schlussrunde mit einem tollen Manöver noch den Briten Cal Crutchlow und ballte auf der Ziellinie die Faust. „Nach einem schweren Wochenende war der Sonntag unser bester Tag. Das Überholmanöver war die Belohnung dafür, darüber bin ich am allerglücklichsten“, sagte Bradl. Zuvor hatte Bradl im Training und Qualifying Probleme mit dem Vorderreifen gehabt: „Ich bin erleichtert. Es lief im Rennen definitiv besser als am ganzen Wochenende vorher.“
Philipp Öttl aus Ainring fuhr in der Moto3 auf einen hervorragenden neunten Rang und heimste sieben WM-Punkte ein.
Aus in der zehnten Runde
Im Gegensatz zu Öttl erfüllten sich die Hoffnungen von Marcel Schrötter auf eine Top-Ten-Platzierung nicht. Der Pflugdorfer kam im Rennen der Moto2-Klasse beim Sieg des Spaniers Pol Espargaro lediglich auf Platz 14. Sandro Cortese aus Berkheim, der seine Hand-Operation auskuriert hat, schied nach einem Sturz schon in der zehnten Runde aus. Der Moto3-Weltmeister des Vorjahres war ernüchtert. „Natürlich ist das frustrierend, es tut mir fürs Team leid. Bis zum Sturz war es ein gutes Rennen.“ (dpa)
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