Teuer, aber nicht immer gut
Bundesligisten haben 600 Millionen Euro in neue Spieler investiert
am Main In dieser Saison haben die Bundesligisten 600 Millionen Euro in neue Spieler investiert. Am Ende wird abgerechnet.
Die Bilanz der Weltmeister fällt höchst unterschiedlich aus: Während der 35 Millionen Euro teure Mats Hummels in München gleich einschlug und von Trainer Carlo Ancelotti für „eine fantastische Saison“ gelobt wurde, tat sich Mario Götze bei seiner Rückkehr zum BVB schwer. Wegen einer Stoffwechselstörung musste er die Saison bereits vor Wochen beenden. Auch André Schürrle (BVB) und Christoph Kramer (Gladbach) hatten große Mühe, die in sie investierten Millionen zu rechtfertigen.
Mehr als 50 Millionen Euro ausgegeben, null Euro eingenommen. So liest sich die Transferbilanz von RB Leipzig. Das Team von Trainer Ralph Hasenhüttl wurde auf Anhieb Vizemeister und sprang damit in die Champions League. Grund dafür waren auch Top-Verpflichtungen: Naby Keïta (15 Millionen Euro) und Timo Werner (10 Millionen Euro).
BVB-Flügelflitzer Ousmane Dembélé (15 Millionen Euro) beeindruckte. Bei Werder überzeugte Torjäger Max Kruse, der für 7,5 Millionen Euro kam und Bremen mit 14 Saisontoren in die Nähe des Europapokals schoss.
Kraftpaket, Europameister und Riesentalent: Von dem 35-Millionen-Zugang Renato Sanches wurde beim FC Bayern viel erwartet. Zurückgeben konnte er indes wenig: In den meisten Partien ließ Carlo Ancelotti ihn nach unzureichendem Saisonauftakt außen vor. Auch die teuer verpflichteten Nationalspieler Kevin Volland und Aleksandar Dragovic konnten ihre hohen Ablösesummen für Bayer Leverkusen selten rechtfertigen.
Dass es auch anders geht, bewies in der Winterpause Schalke 04, das Guido Burgstaller vom 1. FC Nürnberg für weniger als zwei Millionen Euro verpflichtete. Der Österreicher traf in der Rückrunde neun Mal. (dpa)
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