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24.09.2009

UCI im Fettnäpfchen-Parcours - Valverde flüchtet

UCI im Fettnäpfchen-Parcours - Valverde flüchtet
Foto: DPA

Mendrisio (dpa) - Die Rad-Weltmeisterschaft wird für den Weltverband UCI zum Fettnäpfchen-Parcours - und der in Italien gesperrte Alejandro Valverde flüchtet in die Schweiz.

Um der allgegenwärtigen Doping-Krise zu begegnen, setzt die UCI in Mendrisio im Tessin auf "Innovation" und verschiebt die nötigen Diskussionen. "Alles, was Sie über Valverde oder Doping wissen wollen, bitte gerne am Samstag - jetzt nicht", wurden die Journalisten von UCI-Chef Pat McQuaid beschieden, der in einer Pressekonferenz die drängenden Probleme zur Seite schob und lieber vollmundig "die Zukunft der Weltmeisterschaften" vorstellte.

Seine Antwort auf Image-Verlust und schwindende Glaubwürdigkeit: Die Titelkämpfe werden von 2012 an im niederländischen Limburg "revolutioniert", auf zehn Tage ausgedehnt, auf zwölf Wettbewerbe aufgestockt und um ein Team-Zeitfahren für Profi-Mannschaften und ein Geld bringendes Jedermann-Rennen erweitert. "Die WM soll ein alljährliches Radsport-Fest werden", verkündete McQuaid.

Derweil verschob die spanische WM-Mannschaft ihr Ziel auf der Anreise nach Mendrisio kurzfristig erneut. Nicht im italienischen Como wurde Quartier genommen, sondern 20 Kilometer weiter im noblen "Grand Hotel Eden" am Luganer See in der Schweiz. Wahrscheinlich wollte Valverde unangenehme Fragen der italienischen Behörden vermeiden. Der frisch gekürte Sieger der Spanien-Rundfahrt ist vom Nationalen Olympischen Komitee Italiens (CONI) am 11. Mai für zwei Jahre gesperrt worden, weil das CONI mittels eines DNA-Abgleichs die weiter geleugneten Verbindungen des Profis zum mutmaßlichen Dopingarzt Eufemiano Fuentes nachgewiesen hatte.

Bis zum 17. Oktober soll der Internationale Sportgerichtshof CAS entscheiden, ob Valverdes Sperre - wie von der UCI und der Welt-Anti- Doping-Agentur WADA gefordert - auch weltweit gelten soll. Zudem muss geklärt werden, ob das CONI-Vorgehen überhaupt rechtens war.

Vielleicht kommt aber auch nur eine weitere Vertagung oder die Aufforderung an den spanischen Verband heraus, endlich ein Verfahren gegen seinen Topfahrer einzuleiten. Der königliche Dachverband RFEC weigert sich jedenfalls hartnäckig und hält weiter zu Valverde - wie übrigens auch zu dem in Mendrisio nicht startenden Alberto Contador. Der zweifache Tour-de-France-Sieger steht ebenfalls unter Verdacht, Fuentes-Kunde gewesen zu sein. Allerdings drohen diese beiden Personalien immer mehr zur Last für die spanischen Sportfunktionäre zu werden, die bei der Olympia-Bewerbung Madrids für 2016 um ihr Image fürchten.

Bei Nachfragen zu Valverde verschanzt sich die UCI hinter dem CAS. "Wir müssen das Urteil abwarten", sagte UCI-Sprecher Enrico Carpani, der einmal mehr als Abschirmdienst für McQuaid ("Mister President") dient. Aber Valverde ist nicht das einzige Reizwort in Mendrisio. Ein starker und konsequenter Verband hätte auch die Starts der Doper Alexander Winokurow und Andrej Kaschetschkin verhindern müssen, obwohl deren Sperren abgelaufen sind. Im Gegensatz zum Italiener Ivan Basso, der sich wenigstens zu einem Teilgeständnis herabließ, leugnen die Kasachen weiter strikt, je manipuliert zu haben.

Natürlich haben auch beide nie einen Cent Strafe für nachgewiesenes Doping an den Verband gezahlt. Vor zwei Jahren hieß es noch: Im Fall der Verurteilung ein Jahresgehalt - sonst keine Lizenz. Carpani verrät die Ohnmacht: "Wir haben einige Zahlungsbefehle versendet, aber nie eine Antwort erhalten."

Das CONI ist nicht Mitglied der UCI, sondern des Internationalen Olympischen Komitees (IOC). "In einem solchen Fall, so heißt es in Absatz zwei des einschlägigen Passus der WADA, kann die Sperre übernommen werden. Es liegt also im Ermessensspielraum der UCI, ob sie die Sperre übernimmt", erklärte Sportrechtler Siegfried Fröhlich dem Internetanbieter "radsport-news". Das Fazit des Rechtsanwaltes aus Mainz ist eindeutig: "Rein rechtlich gesehen, gibt es keinen Grund, weshalb die UCI die vom CONI ausgesprochene Sperre nicht übernehmen und weltweit ausdehnen könnte."

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