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Tour de France
29.07.2014

Vater von Tour-Sieger Nibali droht seinem Sohn

Mit Vincenzo Nibali gibt es nach 16 Jahren wieder einen Tour-de-France-Sieger aus Italien.
Foto: Kim Ludbrook, dpa

Vincenzo Nibali ist derzeit ein gefragter Mann in Italien. Der 29-Jährige hat die Tour de France gewonnen. Ohne Doping, sagt sein Vater. Wenn nicht, würde er handgreiflich werden.

Vincenzo Nibali ist dieser Tage ein gefragter Mann in Italien. Der 29-Jährige hat die Tour de France gewonnen, was in dessen Heimat einen extrem hohen Stellenwert hat. Bei Tuttosport beispielsweise stand zu lesen: "Der König ist Nibali! Die ganze Welt liegt ihm zu Füßen." Doch Nibali, der aus Messina stammt, bekommt auch martialische Drohungen seines eigenen Vaters zu hören. "Vincenzo hat mir gesagt, dass er noch nie so viele Dopingkontrollen hatte wie dieses Jahr. Aber ganz egal: Wenn wir erfahren würden, dass da irgendwas Schmutziges läuft, dass er sich dopt, könnte er nie wieder einen Fuß nach Messina setzen", warnt Salvatore Nibali seinen Sohn in einem Interview mit der französischen Sonntagszeitung leJDD.

Damit aber nicht genug. Der Vater weiter: „Ich würde ihn mit meinen eigenen Händen töten. Und zuvor würde ich ihm die Augen ausreißen."

Bleibt zu hoffen, dass Nibali seinen beängstigend souveränen Sieg mit sauberen Mitteln eingefahren hat. Immerhin hat er in seiner Heimat einen Begeisterungssturm entfacht. Die ansonsten auf rosa Papier gedruckte "Gazzetta dello Sport" etwa erschien in Anlehnung an die Farbe des Tour-Siegers in Gelb.

Einladung des Ministerpräsidenten

Für den schüchternen Mann aus Messina dürfte sich das Leben mit dem größten Erfolg seiner Karriere schlagartig verändern, wie es schon sein britischer Vorgänger Chris Froome kaum für möglich gehalten hatte. Die Einladung des italienischen Ministerpräsidenten Matteo Renzi, der per SMS gratulierte, zu einem Besuch im Palazzo Chigi steht.

Vorerst wird Italien auf den Nachfolger des höchst umstrittenen und 2004 gestorbenen Marco Pantani aber noch warten müssen. Erst einmal will der 29-Jährige seinen Toursieg bei den lukrativen Kriterien in Belgien und den Niederlanden versilbern. Bereits für Montagabend stand der erste Auftritt im belgischen Aalst auf dem Programm. Auch ein Besuch bei den kasachischen Geldgebern, die Nibalis Gehalt von rund vier Millionen Euro jährlich bezahlen, ist noch geplant. Am 20. August soll Nibali in seiner Heimatstadt Messina, wo am Sonntag Public-Viewing-Bühnen aufgebaut worden waren, geehrt werden.

Kein Mann der großen Sprüche

In den drei Wochen auf Frankreichs Landstraßen demonstrierte Nibali trotz aller Dominanz Bescheidenheit. Große Sprüche waren ihm fern, Gedanken an eine neue Ära hat er nicht. "Lance Armstrong wollte die Tour siebenmal um jeden Preis gewinnen. Ich habe nicht solche Ansprüche. Wäre ich es dieses Jahr nicht geworden, hätte ich das ohne Bitterkeit akzeptiert", sagte Nibali.

Dabei können sich Nibalis Erfolge durchaus sehen lassen. Als erst sechster Radprofi der Geschichte tritt er dem elitären Kreis der Fahrer bei, die alle drei große Rundfahrten gewinnen konnten. Nur die Franzosen Jacques Anquetil und Bernard Hinault, sein Landsmann Felice Gimondi, die belgische Legende Eddy Merckx und der Spanier Alberto Contador hatten vor ihm außer der Tour auch den Giro d'Italia und die Vuelta in Spanien für sich entschieden.

Verdankt er seinen Sieg den strengeren Kontrollen?

Glaubt man seinen Wegbegleitern, hätte er noch weitaus mehr Siege errungen, wäre es in den vergangenen Jahren gerechter zugegangen. 2008 hatte er etwa dem Hochleistungsdoper Riccardo Ricco an den Anstiegen nicht folgen können, was ihm "das Herz gebrochen" habe. Der frühere Liquigas-Sportdirektor Stefano Zanatta berichtete, dass Nibali "vor Wut geweint" habe, weil er das Tempo nicht mitgehen konnte. "Dass ich nun Toursieger bin, habe ich den härteren Kontrollen zu verdanken", betonte Nibali. Trotzdem ist er als neues Gesicht für den Wandel im Radsport schwer zu vermitteln. Sein umstrittenes Astana-Team mit einst überführten Betrügern an der Spitze wie Alexander Winokurow haftet an seinem Image, ähnlich wie die vor Gericht haltlosen Anschuldigungen einer möglichen Zusammenarbeit mit dem lebenslang gesperrten Dopingarzt Michele Ferrari.

Angesichts seiner Dominanz begleiteten Nibali wie jeden seiner Vorgänger Zweifel, allerdings fehlten auch die Konkurrenten. Er freue sich darauf, wenn im nächsten Jahr der Dreikampf mit den gestürzten Froome und Contador nachgeholt werde, sagte Nibali. Bis dahin darf sich das bei der Fußball-WM_früh gescheiterte Italien über einen neuen Sporthelden freuen. (ako/dpa)

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