Vettel Dritter im ersten Monza-Training - Heimparty für Ferrari?
Formel 1 in Monza: Wie lief es für Sebastian Vettel im Training und was müssen Formel-1-Fans vor dem Grand Prix wissen? Der Überblick.
Sebastian Vettel ist beim Auftakttraining zu seinem Ferrari-Heimspiel in Monza auf den dritten Platz gefahren. Der deutsche Formel-1-Pilot war am Freitag in der ersten Einheit satte 1,115 Sekunden langsamer als Lewis Hamilton. Der britische Mercedes-Fahrer drehte vor seinem Teamkollegen Valtteri Bottas die schnellste Runde. Nico Hülkenberg kam im Renault auf dem am Ende regennassen 5,793 Kilometer langen Kurs nicht über Position 17 hinaus, Sauber-Pilot Pascal Wehrlein landete auf Rang 19 und wurde damit Vorletzter.
Im Europa-Finale der Formel 1 in Monza kommt es zum nächsten Duell zwischen Sebastian Vettel und Lewis Hamilton. Der deutsche WM-Spitzenreiter möchte Ferrari am Sonntag (14 Uhr/RTL und Sky) eine rauschende Heimparty bescheren. Mercedes-Mann Hamilton will im 13. Saisonlauf den Spielverderber geben.
Wie stehen Sebastian Vettels Siegchancen?
Ferrari hat in dieser Saison bewiesen, dass der Rennstall auch auf den eigentlichen Paradestrecken von Mercedes mithalten kann. Das sind jene Kurse, die unter anderem Höchstleistung vom Motor abverlangen. Monza ist da der nächste Gradmesser. Auf dem Highspeed-Kurs gewannen in den vergangenen drei Jahren zwar stets die Silberpfeile. Doch die erstarkte Scuderia um WM-Spitzenreiter Sebastian Vettel darf bei dieser Auflage durchaus auf den Sieg hoffen. Zumal in dieser Saison weder Vettel noch Hamilton zweimal nacheinander ganz oben auf dem Treppchen standen. Zuletzt in Belgien war der Brite an der Reihe. Für den Deutschen könnte es im Idealfall sein erster Sieg in Monza als Ferrari-Mann werden.
Wie geht Lewis Hamilton ins Ferrari-Heimspiel?
Sein Sieg am vergangenen Wochenende in Spa war ganz wichtig – zumal der Ardennen-Kurs Mercedes auch liegt. In der Fahrerwertung konnte Lewis Hamilton bis auf sieben Punkte an Vettel herankommen. Der Brite merkt jedoch immer mehr, dass Ferrari vor den folgenden Grand Prix kaum noch Nachholbedarf hat. In der Qualifikation hat Hamilton deutliche Vorteile. In der Abstimmung für die Rennsonntage steigert sich Ferrari aber stets.
Was macht dieses Rennen so besonders?
1922 wurde der Kurs im Königlichen Park erbaut. Seit 1950 macht die Formel 1 beim Grand Prix von Italien in Monza Station. Bis auf 1980, als Imola wegen Renovierungsarbeiten einsprang, wurde auch stets auf der malerisch gelegenen Strecke gefahren. Der Grand Prix mit seinem Hochgeschwindigkeitscharakter ist vor seiner 68. Auflage längst mit Mythen und Geschichten aufgeladen. Am liebsten sehen die Tifosi, die den Park in ein rotes Fahnenmeer hüllen, einen Scuderia-Fahrer gewinnen. Mit 18 Siegen ist die Scuderia auch das erfolgreichste Team vor McLaren mit zehn Erfolgen.
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AZ/dpa
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