Viel Druck
Deutschland gewinnt beim Algarve-Cup 2:1 gegen Weltmeister Japan
Düsseldorf/Parchal Die deutschen Fußballerinnen lassen sich auf dem Weg zum angestrebten erneuten Gewinn beim Algarve-Cup auch von Weltmeister Japan nicht stoppen. Zwei Tage nach der enttäuschenden Nullnummer gegen Dänemark besiegte der siebenmalige Europameister die Asiatinnen am Freitag in Parchal verdient mit 2:1 (1:1) und übernahm zunächst die Tabellenführung in der Gruppe A.
Vor rund 500 Zuschauern im Stadion Bela Vista sorgten Verena Faißt (7.) und Dzsenifer Marozsan (55.) für den DFB-Erfolg. Mina Tanaka (18.) hatte für den Weltmeister von 2011 zwischenzeitlich den Ausgleich erzielt. Selbst wenn die Norwegerinnen im zweiten Spiel anschließend gegen Dänemark gewinnen, kann Deutschland im abschließenden Vorrunden-Duell am Montag (13.20 Uhr/Eurosport) in Lagos mit einem Sieg gegen die Skandinavierinnen den Gruppensieg beziehungsweise den Finaleinzug noch perfekt machen.
Wie vorgesehen wechselten sich die zwei deutschen Torhüterinnen weiter ab. Beim 0:0 gegen Dänemark hütete Weltmeisterin Nadine Angerer das Gehäuse, 43 Stunden später rückte Almuth Schult (Bad Neuenahr) gegen Japan zwischen die Pfosten. Kurz vor dem Anpfiff fiel Linda Bresonik wegen Problemen mit den Bronchien aus, sodass Faißt erneut in der Startelf stand. Zudem brachte Bundestrainerin Neid Lena Goeßling und Célia Okoyino für Kim Kulig (Bänderdehnung) und Melanie Behringer.
Die DFB-Elf machte gegen die Weltmeister von Beginn an Druck und wurde durch das frühe 1:0 belohnt. Eine Unaufmerksamkeit der japanischen Abwehr nutzte Faißt aus elf Metern. Doch die Führung währte nur gut zehn Minuten. Tanaka glich bei strömendem Regen aus kurzer Distanz aus. Die deutsche Elf wirkte auch in der zweiten Hälfte zielstrebiger und konzentrierter als zuletzt. Dzsenifer Marozsan erzielte das Siegtor schließlich durch einen Freistoß aus gut 35 Metern über die zu weit vor dem Tor postierte japanische Keeperin Ayumi Kaihori. Célia Okoyino da Mbabi vergab in der 70. Minute sogar noch die Chance zum 3:1. (dpa)
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