Volle Ränge in Germaringen
500 Besucher sehen Bezirksliga-Derby. FC Memmingen mit Losglück im Pokal
Augsburg 500 Zuschauer an einem kalten Spätwintertag sind in einem Bezirksliga-Spiel keineswegs alltäglich. Selbst wenn es sich dabei um ein Derby handelt. Doch das Nachbarschaftsduell zwischen dem SVO Germaringen und dem BSK Olympia Neugablonz lockte die Fans an, während sich nur einen Steinwurf entfernt zum Landesliga-Spiel der SpVgg Kaufbeuren gegen 1865 Dachau (0:1) gerade mal 75 Interessierte verliefen. Germaringen wurde seiner Favoritenrolle gerecht und schob sich dank des 3:1 auf den dritten Rang vor. Vorne zieht Schwaben Augsburg einsam seine Kreise, nachdem die Violetten ebenfalls einen Derbysieg feierten. Gegen Vorjahresmeister Türkspor Augsburg sicherte Safak Cetinkaya kurz vor Schluss das 2:1. Pikant daran: Cetinkaya kam erst in der Winterpause von Türkspor zum TSV Schwaben.
Die Wechselfrist ist längst abgelaufen, trotzdem tauchten in der Bezirksliga Nord zwei neue Namen auf. So verpflichtete der TSV Wemding aufgrund eines Torhüterengpasses den zuletzt pausierenden Rico Langhof. Der spielte einst mit Michael Ballack im Trikot des Chemnitzer FC und half mit, dass die Wallfahrtsstädter gegen den BCA Oberhausen ein 3:2 erringen konnten. Spektakulärer fiel das 5:1 des TSV Dinkelscherben aus, der bei der SSV Glött erstmals nach zweijähriger Abstinenz wieder Torjäger Alexander Guggemos einsetzte.
Als großes Duell der Toptorjäger war das Landesliga-Spiel des TSV Mindelheim gegen den Spitzenreiter SV Raisting angekündigt. Schließlich stellen die Mindelheimer mit Philipp Siegwart (20 Treffer) die Nummer zwei der Torjägerliste, ganz vorne liegt Raistings Ludwig Huber. Letzter hatte am Ende die Nase vorne, als er kurz vor Schluss mit seinem 30. Saisontor den 2:0-Erfolg für die Oberbayern sicherte. Ansonsten war von Huber wenig zu sehen. „Unterm Strich ist es eine bittere Niederlage. Ich denke, ein Unentschieden wäre gerecht gewesen“, ärgerte sich Mindelheims Coach Dominik Deli später. Grund zum Ärgern hatte auch Dietmar Fuhrmann, Trainer beim Landesliga-Schlusslicht FC Königsbrunn. 2:0 und 4:2 führte sein Team gegen den TSV Ottobeuren, zum ersten Sieg seit dem Hinspiel am 9. September sollte es trotzdem nicht reichen.
Der Stachel beim TSV Aindling saß ebenso tief wie beim TSV Schwabmünchen. Beide Bayernligisten kassierten in ihren Auswärtspartien bei der SpVgg Unterhaching II und Spitzenreiter SV Schalding-Heining kurz vor dem Abpfiff die Gegentore und verloren jeweils 0:1. Insbesondere für das Schlusslicht Aindling wird die Situation immer prekärer.
In der Regionalliga Bayern hatte der FC Memmingen wenig Glück, unterlagen die Allgäuer doch bei Kickers Würzburg mit 1:3. Mit der Halbfinal-Auslosung im bayerischen Toto-Pokal darf der FCM jedoch zufrieden sein. Schließlich bekamen die Memminger für den 1. Mai ein Heimspiel gegen 1860 Rosenheim zugelost. Der Traum vom DFB-Pokal. (wab)
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