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Kommentar
28.05.2015

Warum für FIFA-Chef Sepp Blatter jetzt der Abpfiff kommen muss

Immer mehr Menschen fordern den Rücktritt von Joseph Blatter.
Foto: Ennio Leanza (dpa)

Auch wenn er strafrechtlich vielleicht unschuldig ist – FIFA-Chef Sepp Blatter hat sich der Unfähigkeit im Kampf gegen Korruption schuldig gemacht. Das muss Konsequenzen haben.

War’s das? Ist Sepp Blatter – endlich, endlich – am Ende seines langen Machterhaltungstrips angelangt? Gestern tat der Präsident des Weltfußball-Verbandes, was er nun schon seit Jahrzehnten tut. Ausweichen, abwälzen, ignorieren, ablenken. Dank dieser Taktik hat Blatter eine imponierende Reihe von Skandalen ausgesessen.

Aber das, was gestern in Zürich geschehen ist, kann eigentlich kein verantwortungsvoll denkender Amtsinhaber überstehen. Der frontale Angriff der Justiz auf den innersten Machtzirkel der Fifa führt der ganzen Welt vor Augen: Die Führung des Weltfußballs ist durchsetzt von zwielichtigen Gestalten. Selbst wenn am Ende nicht alle Anschuldigungen vor Gericht standhalten sollten – der noble Verband steht jetzt endgültig als eine üble Bande da.

Und Sepp Blatter? Selbst wenn ihm persönlich keine Beteiligung an den kriminellen Machenschaften nachgewiesen werden kann – er muss jetzt zurücktreten. Wenn sich Blatter morgen tatsächlich noch einmal zur Wahl stellen sollte, wenn ihn die Delegierten dann wirklich an der Spitze belassen würden – es wäre ein unglaublicher Vorgang. Ein Präsident, unter dessen Führung (Schutz?) eine Organisation derart verkommt, kann nicht im Amt bleiben. Auch wenn er im strafrechtlichen Sinne nicht schuldig sein sollte – Blatter hat sich zumindest der Unfähigkeit schuldig gemacht. Sich jetzt als „Opfer“ hinzustellen, das ist eine ziemlich freche taktische Volte.

Fifa-Chef Sepp Blatter muss gehen

Blatter muss gehen. Sollte es weiter mit ihm gehen, es wäre eine Katastrophe für die Fifa. Wer kann diesen Verband dann noch ernst nehmen, wer kann ihm noch vertrauen?

Allerdings, selbst wenn Blatter abtritt oder per Abstimmung davongejagt wird – die Probleme der Fifa haben sich damit noch lange nicht erledigt. Was Blatter in den vergangenen Jahrzehnten unter anderem so stark gemacht hat, war die Schwäche seiner Gegner. Auch vor dieser Wahl haben sich einige einflussreiche Funktionäre gegen den Schweizer ausgesprochen. Einen starken Gegenkandidaten mit Strahlkraft aber brachte diese Gegenströmung nicht hervor. Michel Platini, als Chef des großen europäischen Verbandes Uefa eigentlich der natürliche Blatter-Kontrahent, hat frühzeitig die Kandidatur gescheut. Machtpolitisches Kalkül, die Furcht vor einer Abfuhr, haben ihn zurückschrecken lassen. Kein Ruhmesblatt in der Vita des Franzosen.

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Als einziger Gegenspieler für Blatter ist Prinz Ali bin al-Hussein geblieben. Eine Größe im Weltfußball? Ist der Chef des jordanischen Verbandes definitiv nicht. Um es positiv zu sagen: Der Mann hätte die Chance, im Amt zu wachsen.

Was hat die Fifa so anfällig für Korruption gemacht?

Prinz Ali bin al-Hussein müsste tief greifende Reformen anpacken. Er sollte vor allem analysieren, was die Fifa so anfällig für Korruption gemacht hat. Wo steckt der Fehler im System? Ein Tipp: Das Fifa-Prinzip „ein Land, eine Stimme“ sollte auf den Prüfstand. Das Votum des Delegierten von den Jungferninseln hat genauso viel Gewicht wie das des Repräsentanten eines großen Verbandes. Eine Konstruktion, die Funktionären aus kleinen Ländern großen Einfluss garantiert – und sie damit noch größeren Versuchungen aussetzt.

Und noch ein Reformansatz: Die Fifa sollte endlich auf Fachleute hören. Es kann nicht sein, dass Funktionäre bei der Vergabe einer WM das negative Urteil einer Expertenkommission lässig in den Wind schlagen können. So wie im Fall Katar geschehen.

Noch ist die Diskussion über solche Reformen Zukunftsmusik. Das Problem der Gegenwart heißt Sepp Blatter. Noch.

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