Weinzierl über die Europa League: Vorfreude und Respekt sind groß
Der FC Augsburg und die Europa League - am Freitag wird die Gruppenphase ausgelost. Jetzt ist die Vorfreude groß. Aber auch der Respekt.
Der FC Augsburg und die Europa League - am Freitag wird die Gruppenphase ausgelost. Durch Platz fünf am Ende der vergangenen Bundesliga-Saison hat sich der FCA direkt dafür qualifiziert. Jetzt ist die Vorfreude groß. Aber auch der Respekt, das sagt FCA-Trainer Markus Weinzierl in einem Spox-Interview. Respekt habe man "zum einen vor den internationalen und nationalen Gegnern, da die Spiele immer eng sind. Und zum zweiten vor der großen Anzahl der Spiele."
Weinzierl stimmt aber optimistisch, dass der FCA den Kern seiner Erfolgsmannschaft zusammen halten konnte. Außer Baba und Höjbjerg hätten keine Leistungsträger den Verein verlassen. Das Gerüst des Teams stehe. Weinzierl: Diese Spieler sind Fünfter geworden, haben ein gewisses Alter, die nötige Erfahrung und freuen sich unheimlich darauf, in drei Wettbewerben zu spielen. Von uns bekommen sie Rückendeckung und das volle Vertrauen."
Im Training die Grundlagen gelegt
Die anstehenden Dreifachbelastung aus Bundesliga, Europa League und DFB-Pokal sieht der Trainer gelassen entgegen. "Wir sind grundsätzlich darauf eingestellt, dass viele neue Herausforderungen auf uns zukommen werden. Wir wollen die Probleme so gering wie möglich halten und wenn sie da sind, unsere eigenen Lösungen finden." In der Vorbereitung habe man im Training die Zeit genutzt, um eine gute konditionelle Basis zu schaffen. Das ist nötig, denn während der englischen Wochen wird nur noch wenig Zeit zur Regeneration bleiben.
Trotz der Belastung will Weinzierl aber nichts an der grundsätzlichen Spielidee ändern. Die beruht darauf, aggressiv zu spielen und schnell umzuschalten. Weinzierl: "Damit sind wir in den letzten drei Jahren sehr gut gefahren. Sicherlich werden wir uns in Nuancen verändern und situativ anpassen, aber die Idee bleibt die gleiche."
In dem Interview spricht Weinzierl auch darüber, welche Ideen er für seinen eigenen Lebensweg hatte. Das Berufsziel Lehrer sei sehr lange ein durchaus realistisches gewesen. "Der Lehrerberuf war ein sehr ernsthafter Gedanke. Ich habe sehr viel in mein Studium investiert und stand kurz vor dem Abschluss. Der war dann zeitlich nicht mehr möglich." Nach seinen Erfolgen mit Jahn Regensburg und dem FC Augsburg avancierte Weinzierl zu einem der begehrtesten Trainer der Bundesliga. "Wichtig ist, das nicht als gegeben und dauerhaft anzunehmen. Fußball ist ein Tagesgeschäft und mit ein paar Niederlagen kann alles schnell wieder vergessen sein." (ako)
Die Diskussion ist geschlossen.