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Eishockey
10.11.2018

„Wir haben den Lokführer verloren“

Noch zweimal steht Marco Sturm als Bundestrainer hinter der Bande, am Montag fliegt der Deggendorfer zu seinem neuen Klub nach Los Angeles.
Foto: dpa

DEB-Präsident Franz Reindl sucht weiterhin einen Nachfolger für Bundestrainer Marco Sturm. Ex-Profi Christian Ehrhoff könnte eine wichtige Rolle spielen

Die Sorgen sind groß. In der Kabine des Nationalteams ist die Suche nach einem neuen Eishockey-Bundestrainer Thema Nummer eins. „Das ist auf alle Fälle jetzt eine große Herausforderung“, sagte Kapitän Marcus Kink zum Vorgehen des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) bei der Kandidatenkür für die Nachfolge des erfolgreichen und bei den Spielern beliebten Marco Sturm. Der DEB-Spielführer beim Deutschland Cup in Krefeld wies nach dem 3:4 nach Verlängerung gegen Olympiasieger Russland zum Auftakt des Vier-Nationen-Turniers am Donnerstagabend noch einmal auf die Dringlichkeit hin: „Das spielt eine sehr große Rolle. Das wird nicht so einfach jetzt.“

Zum Auftakt des Abschiedsturniers für den scheidenden Bundestrainer erinnerten die Spieler an die Errungenschaften Sturms, der nach eigener Aussage „nicht nur Trainer, sondern Teil der Familie“ war. Für Sonntag deutete Kink nach dem letzten Turnierspiel gegen die Slowakei (14.30 Uhr/Sport1 und Telekomsport) einen emotionalen Abschied an. „Das tut natürlich weh“, sagte Angreifer David Wolf zum Abgang des 40-Jährigen in die NHL. Dort wird Sturm Assistenzcoach bei den Los Angeles Kings.

„Marco war eine absolute Bereicherung. Er hat uns quasi zur Olympia-Silbermedaille geschossen“, befand Wolf. Auch wenn Sturm beim größten Erfolg der deutschen Eishockey-Historie im Februar „nur“ hinter der Bande stand, verdeutlichen diese Aussagen die Rolle Sturms seit 2015 für das Nationalteam. Als Trainer-Novize führte der deutsche NHL-Rekordspieler die DEB-Auswahl in die erweiterte Weltspitze und impfte den Spielern Selbstvertrauen, Ehrgeiz und Teamgeist ein. Ein Mix, der beim ebenfalls mit 3:4 nach Verlängerung verlorenen Finale beinahe zum Olympiasieg geführt hätte. „Wir haben unseren Lokführer verloren“, formulierte es DEB-Präsident Franz Reindl. Auch der 63-Jährige weiß um sein Dilemma. Es gilt als nahezu ausgeschlossen, dass er noch mal jemanden wie Sturm aus dem Hut zaubert.

Vor drei Jahren hatte er Sturm völlig überraschend zum Generalmanager und Bundestrainer ernannt. Ein riskanter Weg, der belohnt wurde. Mit seiner Aura und seiner Erfahrung aus 1006 NHL-Partien folgten ihm die Spieler blind. Wenn Sturm rief, setzten sich auch NHL-Stars wie Leon Draisaitl, Tobias Rieder, Dennis Seidenberg und Philipp Grubauer umgehend ins Flugzeug. Die Spieler treibt die Sorge um, dass dieser Spirit wieder verloren gehen könnte. Reindl deutete nun erstmals an, die Ämter des Generalmanagers und Bundestrainers künftig wieder zu trennen.

„Man kann die Jobs auch teilen. Da muss man frei denken“, sagte Reindl. Bei diesem Modell dürfte Ex-NHL-Star Christian Ehrhoff eine Rolle spielen. Der 36-Jährige beendete nach den Winterspielen in Pyeongchang seine Karriere und hat im Gegensatz zu Sturm vor drei Jahren keine Trainerlizenz. Als Bundestrainer kommt Ehrhoff nicht infrage. Allerdings scheint Ehrhoff aktuell der einzig Verfügbare zu sein, der über ähnliches Charisma wie Sturm verfügt. Noch liegt seine Karriere in der NHL, wo er zeitweise einer der besten Verteidiger der Welt war, nicht lange zurück. Ehrhoff scheint prädestiniert für den Job des Generalmanagers, der dem DEB-Team ein Gesicht gibt und die Brücke nach Nordamerika schlägt. Wenn Ehrhoff riefe, so das Kalkül, dürften die NHL-Stars weiterhin Jahr für Jahr zur WM einfliegen.

Dies könnte es einfacher machen, einen Kandidaten wie Pavel Gross (Mannheim) oder Harold Kreis (Düsseldorf) zu nehmen, der in der Deutschen Eishockey Liga unter Vertrag steht. Am Ende könnte es einen Kompromiss geben. Eigentlich ist eine Doppelfunktion als DEL- und Bundestrainer nicht erwünscht. Reindl schloss dies für eine Übergangsphase aber bereits nicht mehr aus. Zusammen mit der Liga will er sich am Wochenende nun abstimmen. Gut möglich, dass der Druck auf die Düsseldorfer EG zunimmt, ihren Coach noch einmal abzustellen. Schon 2010 hatte der 59 Jahre alte Ex-Nationalspieler Kreis als Assistent vom damaligen Bundestrainer Uwe Krupp großen Anteil am WM-Halbfinaleinzug.

Denkbar ist, dass sich Liga und Verband für eine Übergangszeit wieder auf eine Doppelfunktion einigen, wenn der Bundestrainer von einem Generalmanager Ehrhoff und Sportdirektor Stefan Schaidnagel entlastet würde. Auch Ehrhoff kündigte zwar an, „erst einmal ein Jahr Auszeit“ nehmen zu wollen. Die dauert allerdings schon seit April an. Die Vorbereitung auf die WM im Mai 2019 in der Slowakei beginnt erst im kommenden April. Zeit, die der DEB nutzen will.

Eine Lösung werde laut Reindl „auf keinen Fall“ am Montag bereits präsentiert. „Das wird sich ein bisschen hinziehen. Wir haben keinen Zeitdruck.“ (dpa)

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