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Wintersport
31.10.2018

„Wir lechzen nach Schnee“

Alpin-Direktor Wolfgang Maier sehnte für den Weltcup-Auftakt in Sölden Schnee herbei. Maier wurde erhört, allerdings im Übermaß. Das Männer-Rennen musste wegen zu viel Schnees abgesagt werden.
Foto: Michael Kappeler, dpa

Der Klima-Wandel entzieht Alpinen, Langläufern und Biathleten immer großflächiger die Grundlage

Der sehnlichste Wunsch von Alpin-Direktor Wolfgang Maier sollte sich doch noch erfüllen. „Wir lechzen nach Schnee, weil wir einen regelrechten Mangel hatten. Die Alpinen müssen auf Schnee“, rief Maier vor etwa eineinhalb Wochen beinahe flehentlich in den mit Wintersportlern gefüllten Raum. Es stand nach einem ungewöhnlich warmen Oktober lange die Absage des traditionellen Auftakt-Weltcups in Sölden zu befürchten.

Hier alle Infos zum Ski Alpin Weltcup 2018/19.

Das Männer-Rennen fiel dann am Sonntag tatsächlich aus. Der Grund: Zu viel Schnee. Die Sicherheit auf dem Rettenbachgletscher im Ötztal könne nicht garantiert werden, hieß es. Der Klimawandel stellt nicht nur die Politik und die Konsumenten, sondern auch den Wintersport vor große Herausforderungen. Die Bilder aus Sölden können darüber nicht hinwegtäuschen, denn Weltcup-Rennen in diesen Höhenregionen sind eine absolute Ausnahme. Ehemalige Wintersport-Größen sind besorgt. „Die Entwicklung ist wirklich dramatisch und beängstigend“, sagte Ex-Rennfahrer Christian Neureuther in einem Interview dem Straubinger Tagblatt. Wo sein Urgroßvater früher noch die Gletscher der Alpen vermessen hatte, sei heute oft nichts mehr. Neureuther Senior fordert, den beliebten Auftakt in Sölden in den November zu verlegen, falls die Entwicklung anhält. „Es geht um Bilder mit natürlichem Schnee und Bergen, die zum Urlaub einladen. Es hilft dem Skisport nichts, wenn neben den Pisten nur Steine und Felsen zu sehen sind“, erklärte er. Von Kombinierern über Biathleten bis zu Alpinen: Die Wintersportler merken immer mehr, was aus ihren Domizilen wird – und bereits geworden ist. Als „erschreckend“ empfindet Kombi-Olympiasieger Eric Frenzel die Entwicklung. „Wenn ich als Jugendlicher auf dem Dachstein-Gletscher unterwegs war, konnte ich direkt an der Bahn die Ski anschnallen und loslaufen. Jetzt muss man erst eine Weile unterwegs sein, bis man an die Loipen kommt“, berichtet Frenzel. Der Schneemangel beeinflusst vor allem die Alpinen. Mehr als andere Sportarten sind sie auf Schnee angewiesen und können nicht so leicht wie Biathleten (auf Skirollern) oder Skispringer (auf Matten) umsteigen. „Man muss immer kreativer sein mit der Kursplanung“, erklärte Fritz Dopfer. Er nennt selbst die Alternativen: Argentinien oder Neuseeland. „Da sieht man, dass es große Auswirkungen gibt“, sagte Dopfer. Trainer Maier fügte an: „Wir haben dieses Jahr das erste Mal überlegt, ob wir nicht eine Base in Südamerika aufschlagen, weil da der Winter wirklich gut war.“ Der Wintersport ist noch ein Stück davon entfernt, dass der Klimawandel den Kalender umkrempelt. Absagen wegen zu wenig Schnee oder zu warmen Temperaturen waren zuletzt eine Ausnahme. Auch Maier hält die nahe Zukunft für sicher. „Ich bin kein Experte, was das Klima angeht, aber es heißt ja, dass es die Winter bis 2050 noch gibt. Nur sind die eben unberechenbarer“, erklärte der Coach.

Gerade die Alpinen dürften langfristig aber nicht drumherum kommen, sich anzupassen und Vorkehrungen zu treffen. Auf den Schanzen der Weltcup-Szene wurden bereits Maßnahmen ergriffen. Die Anlagen in Mitteleuropa verfügen über ausreichende Schneedepots und können möglichen Mangel so schnell und einfach kompensieren.

Dabei geht es nur um die Bedeckung des Auslaufs, in der Anlaufspur wird kein Schnee mehr benötigt. „Wir haben nicht diesen Druck der permanenten kalten Temperaturen. Die Sportart hat sich da ihre Möglichkeiten geschaffen“, erklärte Horst Hüttel, der beim Deutschen Skiverband Sportlicher Leiter für Skispringen und die Nordische Kombination ist. Heißer Sommer, warmer Oktober?

Die Schanzen-Asse nehmen es gelassen. „Wenn eine Disziplin damit umgehen kann, ist es unsere. Wir freuen uns auf den Schnee, kommen aber auch gut ohne zurecht“, kommentierte Hüttel. (dpa)

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