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Fußball
19.10.2016

Wissenschaftler schlagen Alarm: Verursacht Kunstrasen Krebs?

Beim Fußball auf Kunstrasen spritzt das Granulat oft nur so. Doch ist es auch gefährlich für die Gesundheit?
Foto: Carmen Jaspersen/dpa

Wer auf Kunstrasen spielt, kann eher an Krebs erkranken. Das sagen zumindest niederländische Wissenschaftler. Wie Experten die Situation in Deutschland einschätzen.

Ob Deospray, Kinderschokolade oder Badelatschen, zahlreichen Alltagsgegenständen wurde schon der Stempel „krebserregend“ verpasst. Was genau das heißt, weiß eigentlich niemand, aber die Aufregung ist regelmäßig groß. Schließlich ist Krebs die zweithäufigste Todesursache nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Deutschland.

Jetzt rückt der Kunstrasen in den Blick. Niederländische Wissenschaftler wollen im Gummigranulat auf Plätzen in ihrer Heimat krebserregende Stoffe gefunden haben. Dutzende Amateur-Vereine wollen seither ihre Kunstrasenfelder nicht nutzen, der niederländische Fußballverband KNVB empfiehlt Spielern, nach dem Sport auf Kunstrasen gründlich zu duschen. Müssen sich auch deutsche Sportler Sorgen machen?

Im Verdacht steht laut den Forschern der Universität Utrecht das Gummigranulat, das dafür sorgen soll, dass der Ball die gleiche Sprungkraft und Geschwindigkeit hat wie auf Naturrasen. Es wird vor allem bei Fußballfeldern verwendet, während Hockey in der Regel auf gewässerten Plätzen ohne Granulat gespielt wird.

Gängig ist Granulat aus recycelten Altreifen, das sogenannte Polyzyklische Aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) enthält. Diese Chemikalien gelten als giftig und potenziell krebserregend. Laut einer Studie des Umweltbundesamtes können Sporttreibende sie durch das Einatmen von Stäuben oder durch Hautkontakt aufnehmen. Seit Ende 2015 verbietet eine EU-weite Verordnung einen Gehalt von mehr als einem Milligramm PAK pro Kilogramm Granulat.

Krebsgefahr durch Kunstrasen: Experten geben Entwarnung

Für Klaus Trojahn, Mitglied der DFB-Kommission für Sportstättenbau, ist die Debatte nichts Neues. „Diese Diskussion ist an den Haaren herbeigezogen. Und sie kommt immer wieder.“ Wer etwas von Chemie verstehe, wisse, dass PAK nun mal giftig seien. Deshalb empfehle der DFB seinen Mitgliedern bereits seit 2006, beim Bau von Kunstrasenplätzen Neu-Gummi zu verwenden. „Das ist natürlich eine Kostenfrage“, sagt Klaus Trojahn. Gummi aus recyceltem Material sei eben deutlich günstiger. „Wir regen die Vereine außerdem an, auch immer eine Beregnungsanlage einzurichten.“ Das vermindere den Gummiabrieb, der mitunter auch für Verfärbungen auf der Haut sorge.

Dass es oft an der Finanzierung hapert, weiß auch Friedemann Söll. Er ist Produktmanager bei Polytan, einem der führenden Kunstrasenhersteller Deutschlands mit Sitz in Burgheim (Lkr. Neuburg-Schrobenhausen). Er sagt: „Granulat aus Neugummi ist drei bis vier Mal so teuer wie recycelter Gummi. Ich vermute, dass in den Niederlanden oft das günstigere Material verwendet wird.“ Söll betont, dass alle bisherigen Studien keine Anzeichen für eine erhöhte Gesundheitsgefährdung durch das PAK-haltige Granulat ergeben hätten. In Deutschland werde zudem meist eine feste Gummischicht unter dem eigentlichen Rasen verlegt, weshalb ohnehin nur ein Drittel des Granulats gebraucht werde. Zwar bestehe diese Unterschicht aus recyceltem Altgummi, sie komme aber weder mit der Haut noch mit dem Erdboden in Berührung. Zudem liege man in allen Bereichen deutlich unter den festgelegten Grenzwerten.

In Schwaben gibt es nur 36 Kunstrasen-Fußballplätze

Der niederländische Verband hat derweil eine weitere Untersuchung der Gefährdung durch Kunstrasen beim Nationalen Institut für Gesundheit und Umwelt erbeten. Schon Anfang des neuen Jahres soll es erste Ergebnisse geben. Vergleichbare Untersuchungen gibt es in Deutschland aktuell nicht, wie das zuständige Bundesinstitut für Risikobewertung auf Anfrage mitteilte.

Zahlen zeigen aber auch, dass das Thema Kunstrasen zumindest im Fußball in der Region noch keine große Rolle spielt. Punktspiele auf Kunstrasen sind ohnehin erst ab der fünften Liga erlaubt. Und nach Angaben des Bayerischen Fußballverbands (BFV) sind in Schwaben gerade einmal 36 Kunstrasenplätze gemeldet, die meisten davon im Allgäu. Zum Vergleich: Naturrasenfelder gibt es über 1000.

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