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Deutsches Haus
19.02.2018

Wo Königinnen gekrönt werden

Abgelegen und ideal geschaffen, um Medaillengewinner zu feiern: das Deutsche Haus am Birkenhügel von Pyeongchang.
Foto: dpa

Hier feiern die Deutschen ihre Athleten, finden Pressekonferenzen statt und gastieren Politiker. Am Wochenende herrscht im feudalen Golfklub in den Bergen aber Ruhe

Sollte sich hier oben am Birkenhügel von Pyeongchang ein Auto oder ein Fußgänger (eine in Korea scheinbar vom Aussterben bedrohte Spezies) verirren, kein Problem. Am Ende der langen Stichstraße prangt in großen Lettern „Home of Team D“, das Zuhause der deutschen Olympiamannschaft. Der riesige Parkplatz lässt erahnen, dass sich hinter dem unscheinbar wirkenden Eingang nicht nur eine Schutzhütte verbirgt. Nein, hier ist reichlich Platz – im feudal gebauten Golfklub Birch Hill. Hier oben gibt es reichlich zu essen und zu trinken, Schwarzbrot genauso wie Württemberger Weißburgunder, Kässpatzen genauso wie bayerisches Bier. In Sichtweite zur Alpensia-Schanze und fernab jeglicher Wohnbebauung wurden hier in der ersten Olympia-Woche meist fröhliche, manchmal sogar ausgelassene Medaillenpartys gefeiert.

Ob bei Dahlmeiers erstem Gold oder beim triumphalen Empfang des Eiskunstlauf-Paares Aljona Savchenko und Bruno Massot – die beiden riesigen Säle mit den großen Glasfronten Richtung Berge verwandeln sich stets in ein schwarz-rot-goldenes Fahnenmeer. Partymusik wummert aus riesigen Lautsprechern, Kameramänner stürmen auf die erfolgreichen Sportler zu und unzählige Handy- und Profi-Fotografen sorgen mit ihrem Blitzlichtgewitter dafür, dass der Eindruck entsteht, der deutsche Sport erlebe die glänzendsten Momente aller Zeiten.

Zur Inszenierung gehört auch Eurosport, der neue Olympia-Sender und Medienpartner des DOSB. Er sendet mit großem Aufwand und Fabian Hambüchen, dem neuen Olympia-Experten, live aus dem Deutschen Haus. Der Olympiasieger im Turnen beglückwünscht und interviewt die deutschen Plakettenträger nicht nur, sondern gibt ihnen, wie im Fall der Rennrodler, auch noch mehr oder minder kluge Tipps: „Bitte nur so lange trinken, bis auch mit Gewalt nichts mehr reingeht.“ So etwas würde Alfons Hörmann, der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes, seinen Vorzeige-Athleten selbstverständlich nicht mit auf den Weg geben. Der 57-jährige Oberallgäuer lässt es sich nicht nehmen, den Medaillengewinnern als Erstes zu gratulieren. Übermannt vom emotionalen Triumph von Savchenko/Massot verstieß Hörmann sogar gegen das ungeschriebene Protokoll und hielt vor der obligatorischen Sektdusche noch eine Rede. Er rief Trainer, Betreuer sowie Ehemann und Verlobte auf die Bühne und propagierte: „Nur in solchen starken Mannschaften kann Sportgeschichte geschrieben werden.“

Auch für Politikerbesuche und Pressekonferenzen hat der DOSB das Deutsche Haus mit seinen 1500 Quadratmetern Fläche als Bühne und Begegnungsstätte der deutschen Sportfamilie mit Sponsoren und Medienvertretern auserkoren. Bis zu 350 Gäste haben Platz, die Deutsche Sportmarketing (DSM) kümmert sich mit Großsponsoren um die Refinanzierung der Kosten, über die Stillschweigen vereinbart wird. Bei den Sportlern jedenfalls kommt das Deutsche Haus bestens an. Anders als in Sotschi vor vier Jahren, als viele Athleten zum Weggehen das Österreich Haus aufgesucht hatten, ist „Home of Team D“ in Korea die angesagteste Location. Mehr und mehr zieht es auch Sportler und Medienvertreter anderer Nationen hoch zum Birkenhügel. Am Wochenende kehrte allerdings wieder etwas Ruhe ein. Kein Gold, keine rauschende Party. Manchem Helfer und Fähnchenschwenker war das gar nicht so unrecht: „Endlich mal durchschnaufen“, stöhnte eine Servicekraft, „aber morgen geht’s hoffentlich wieder voll ab.“

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