Die Ulmer Köpfe hängen wieder
Im vierten Saisonspiel setzt es die vierte Niederlage. Was auch daran liegt, dass die Mannschaft die Warnungen des Trainers ignoriert
Trainer Thorsten Leibenath hatte es den Spielern vorher gesagt: Gegen Jena darf man sich auf einem Vorsprung nicht ausruhen. Weil die Mannschaft von Ratiopharm Ulm diese Mahnung ignorierte, setzte es mit einem 87:92 in Thüringen im vierten Bundesligaspiel dieser Saison die vierte Niederlage.
Dabei legten die Ulmer einen ganz starken Start auf das Parkett der Sparkassen-Arena. Nach zweieinhalb Minuten schloss Isaac Fotu einen 9:0-Lauf mit einem krachenden Dunking ab und bei Jena war eine ganz frühe Auszeit fällig. Die Schützlinge von Trainer Björn Harmsen wehrten sich anschließend tatsächlich energischer und brachten die Ulmer Defensive durchaus in Verlegenheit, nach gut fünf Minuten verkürzte der neu verpflichtete Litauer Martynas Mazeika mit einem Dreier auf 9:13. Nach dem ersten Viertel hieß es dann 24:18 für die Ulmer. Die bis dahin bereits zwei unsportlichen Fouls gegen Ismet Akpinar und Toure Murry waren kein großes Problem, weil Jena in diesem Spielabschnitt gerade mal einen von sieben Freiwürfen traf.
Doch diese Quote normalisierte sich dann und auch generell brachte Jena die Ulmer in der Folge durchaus in Schwierigkeiten. Als Skyler Bowlin gut drei Minuten nach Beginn des zweiten Viertels von draußen den ersten Ausgleich hergestellt hatte (29:29), schien dieses Spiel wieder von vorne zu beginnen. Ein guter Zeitpunkt für den Ulmer Kapitän und frisch gebackenen Vater, um die Verantwortung zu übernehmen: Mit zwei Dreiern und einem Freiwurf stellte Per Günther wieder auf 36:29 für seine Mannschaft. Beim Stand von 44:35 zur großen Pause sah es dann aus Ulmer Sicht wieder gut aus.
Aber Leibenath sollte mit seinen Warnungen vor der erfahrenen und abgezockten Veteranen-Mannschaft aus Thüringen Recht behalten. Vor dem letzten Viertel hatte sich Jena wieder auf drei Punkte ran gekämpft (60:63), im letzten Spielabschnitt warf der 37-jährige Immanuel McElroy dann seine Mannschaft mit fünf Punkten in Folge mit 72:70 in Führung. Wenig später war für Luke Harangody nach dem fünften Foul Feierabend, in trockene Tücher packten den ersten Saisonsieg für Jena dann der 36-jährige Julius Jenkins und der 37-jährige Derrick Allen. Die Ulmer müssen sich vor allem den Vorwurf gefallen lassen, dass sie hinten in einer einzigen Halbzeit sage und schreibe 57 Punkte zugelassen haben.
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