Ulmer Basketballer besiegen Jena nach starker zweiter Hälfte
Gegen die erfahrene Mannschaft von Science City Jena braucht Ratiopharm Ulm zwei Viertel Anlauf, ehe es richtig aufdrehen kann.
Die Ulmer Basketballer haben ihr erstes Heimspiel des Jahres gegen die Science City Jena deutlich mit 87:72 gewonnen. Zu verdanken hatte das das Ulmer Team von Trainer Thorsten Leibenath dem Umstand, dass es nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte in den letzten 20 Minuten aufdrehte und seinen mit erfahrenen Spielern gespickten Gegner phasenweise dominierte.
Die Erfahrung der Thüringer bekamen die Ulmer zu Beginn jedoch zu spüren. Derrick Allen erzielte die ersten sechs Punkte seines Teams und brachte die Ulmer in knappen Rückstand (5:6). Unter ihrem Korb hatten es die Hausherren schwer, den 37-Jährigen Allen in den Griff zu bekommen. Im Angriff wiederum verpassten sie es, ihre Wurfchancen, von denen einige komplett ohne Bedrängnis zustande kamen, zu nutzen. Da’Sean Butler und Ryan Thompson vergaben ihre jeweils beiden Versuche von draußen ohne Not.
Ratiopharm Ulm gegen Science City Jena
Jenas Trainer Björn Harmsen konnte nach sieben Minuten die erste komfortable Führung von 15:10 vorweisen sowie die ersten zehn Minuten letztlich mit 19:15 für sich entscheiden. In der Defensive wirkten die Ulmer unkonzentriert. Das setzte sich auch im zweiten Viertel fort. Die Zuordnung schien nicht so recht zu passen und unter dem Korb kamen die Thüringer teils zu einfach zu Rebounds. Die Defensivrebounds waren aber weniger das Problem von Ratiopharm Ulm. Offensiv holte es sich in der Anfangsphase auffällig wenig Bälle, was aufgrund des Größenvorteils von Jena aber nicht weiter überraschte. Trotzdem schafften es die Ulmer im Verlauf des zweiten Viertels, den Jenaer Vorsprung schmelzen zu lassen.
Das mit den Rebounds klappte nun besser und defensiv wirkte es auch eine Spur runder als noch zu Beginn. Zwei Minuten vor dem Ende der ersten Hälfte zogen die Ulmer, auf 35:35 gleich und konnten mit einem deutlich reduzierten Rückstand (38:39) in die Pause gehen. Dass aus diesem Rückstand früh im dritten Viertel eine 50:45 Führung wurde, hatten die Ulmer vor allem Ismet Akpinar zu verdanken. Der warf stark von der Dreierlinie. Die Mannschaft trieb das an. Eine ganz starke Phase hatte sie zur Mitte des dritten Spielviertels und konnte so ihre Führung auf 57:49 ausbauen.
Starke Phase der Ulmer entscheidet Partie
Ihre Gäste warfen nun weniger konzentriert und hatten Probleme, in der Ulmer Zone Fuß zu fassen. So sehr, dass Ratiopharm Ulm immer mehr Druck machen konnte und sehr stark agierte. Mit der Leistung zu Beginn des Spiels war diese Phase nun kaum mehr zu vergleichen. Jena war zu sehr abhängig von Maximilian Ugrai und Derrick Allen, die zwar zu zweit für den meisten Teil der Jenaer Punkte verantwortlich waren, trotzdem aber gut aus dem Spiel genommen werden konnten.
Eine deutliche Ulmer Führung von 74:54 stand nach dem Ende des dritten Viertels auf der Anzeigetafel. In den letzten zehn Minuten nahm der Ulmer Druck zwar merklich ab, wirklich rankommen konnte Jena aber auch nicht mehr. Auf Ulmer Seite drehte dafür Ryan Thompson auf, der mit seinen insgesamt 24 Punkten die Führung verteidigte.
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