Drei Gründe, warum der EHC München den Titel verdient hat
Der EHC München hat verdient seinen Meistertitel in der DEL verteidigt. Dass zwei Vereine wie der Red-Bull-Klub und Wolfsburg im Finale stehen, sagt jedoch viel über die Liga aus.
Schon seltsam: Zwei Städte, in denen Eishockey eher ein Pausenfüller für den Bundesliga-Fußball ist, kämpften um den Meistertitel. München und Wolfsburg sind keine Eishockey-Hochburgen. Nach der Hauptrunde belegte der EHC lediglich Rang sieben der Zuschauertabelle, die Grizzlys waren mit 2688 Fans im Schnitt Letzter. Doch dank der üppigen Zuschüsse von Red Bull und Volkswagen schafften es beide Teams ins Finale. Geld schießt eben doch Tore.
Die Oberbayern setzten sich aus drei Gründen durch. Erstens sind sie auf jeder Position um einen Tick besser besetzt als ihr Gegner. Zweitens besitzt München mit Ex-Stanley-Cup-Sieger Don Jackson den erfahrensten DEL-Trainer. Drittens spielt der EHC eine Taktik mit extremem Forechecking, das den Gegner kaum Luft holen lässt.
Wenn der Red-Bull-Klub zusammen mit Uli Hoeneß und den Bayern-Basketballern auch noch die neue Halle baut, ist die Basis für dauerhafte Erfolge in der Fußballstadt gelegt. Denn: Eishockey lässt sich in München nur mit Meistertiteln verkaufen.
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