NHL-Profi Rieder stößt vor Tests gegen Tschechien zum DEB-Team
Nach der Testspielreise nach Weißrussland stehen für das DEB-Team insgesamt drei Niederlagen aus vier Partien zu Buche. Auf Marco Sturm wartet vor der WM noch viel Arbeit.
Mit Arizona-Stürmer Tobias Rieder als erster NHL-Verstärkung geht die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft in die nächste Vorbereitungsphase auf die Heim-WM. Am Dienstag stößt der 24-Jährige im Trainingslager in Nürnberg zur Mannschaft. Das teilte der Deutsche Eishockey Bund (DEB) am Montag mit. In den beiden Testpartien gegen die Topnation Tschechien am kommenden Wochenende wird Rieder damit zum Einsatz kommen. "Tschechien ist sicher noch mal ein anderer Maßstab. Da werden wir sehen, wo wir stehen", sagte der frühere NHL-Spieler Christian Ehrhoff von den Kölner Haien.
Am 22. und 23. April in Nürnberg und Mannheim ist auch der erste Einsatz des Spielers des Jahres aus der Deutschen Eishockey Liga, Patrick Reimer, geplant. Der Stürmer der Nürnberg Ice Tigers war am Wochenende in Weißrussland wegen einer leichten Verletzung geschont worden. Nicht mehr im Kader steht dafür der Kölner Stürmer Sebastian Uvira.
Bundestrainer Marco Sturm hofft vor dem WM-Auftakt am 5. Mai zudem neben bis zu zehn WM-Kandidaten der DEL-Finalisten München und Wolfsburg und Justin Krueger vom SC Bern auf mindestens zwei weitere NHL-Profis. Torhüter Thomas Greiss und Verteidiger Dennis Seidenberg hat der Deutsche Eishockey-Bund eingeplant. Wie Rieder mit Arizona haben die beiden mit den New York Islanders die Playoffs verpasst.
Von der Testspielreise nach Weißrussland zog Sturm eine gemischte Bilanz. Auf das 1:3 im ersten Duell mit dem WM-Teilnehmer folgte ein 2:1 am Samstag und damit der erste Erfolg im vierten Testspiel. "Der Sieg ist gut für die Stimmung und die Moral, aber wir wissen genau, dass noch viel Arbeit vor uns steht", sagte der 38-Jährige. "Es waren zu viele Gegentore in den letzten Spielen. Wir müssen uns auch in der offensiven Zone und in der Chancenverwertung verbessern." Zum Vorbereitungsauftakt hatte die Auswahl in Norwegen zweimal deutlich verloren. "Insgesamt haben wir auf jeden Fall einen Schritt nach vorn gemacht", sagte Abwehrspieler Ehrhoff. dpa
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