Augsburger Panther: Neue Besen kehren gut: Greg Thomson siegt mit dem AEV

In dieser Woche hat bei den Augsburger Panthern eine neue Zeitrechnung begonnen. Nach sieben Jahren Larry Mitchell heißt der Trainer des Eishockey-Erstligisten nun Greg Thomson. Der ins Rampenlicht gerückte bisherige Assistent hat ein schweres Erbe übernommen. Immerhin gelang gestern gegen den DEL-Letzten Straubing Tigers  nach sechs Pleiten wieder ein Sieg.

Das 4:1 (1:0. 1:0, 2:1) vor 4458 Zuschauern im Curt-Frenzel-Stadion war kein spielerisches Glanzstück, aber das konnte nach der Vorgeschichte auch keiner erwarten. Die drei Punkte sind für die Mannschaft ein erster kleiner Schritt aus der Krise. Zweifache Torschützen waren Ivan Ciernik und Dan DaSilva.

Vor der Partie hatte es Beifall für einen ehemaligen Kollegen gegeben. Der frühere Nationalverteidiger Michael Bakos, der aus Augsburg stammt, aber auch für Straubing auf dem Eis war, wurde von Panthergesellschafter Martin Horber ganz offiziell verabschiedet. Bakos hatte im Sommer aus gesundheitlichen Gründen seine Karriere beenden müssen.

Die aktuelle Augsburger Mannschaft hat ebenfalls ihre Probleme, Neu-Trainer Greg Thomson versuchte es deshalb mit Positionswechseln in Abwehr und Angriff sowie einer defensiveren Grundeinstellung.

Die Panther ließen selbst in Unterzahl wenig zu und hatten im Gegensatz zu den Spielen zuvor diesmal das Glück des Führungstreffers. Nach Vorarbeit von Adrian Grygiel vollendete Ivan Ciernik (6.).

Im zweiten Drittel legten die  Straubinger ein höheres Tempo vor und stifteten phasenweise erhebliche Unruhe in der Pantherzone. Erst als ein Tigersverteidiger auf die Strafbank musste, kamen die Augsburger wieder wirkungsvoll in der Angriffszone zum Zug. Nach einem Schlagschuss von James Bettauer erhöhte Dan DaSilva auf 2:0 (27.).  Daniel Weiß und Spencer Machacek hatten einen weiteren Treffer  auf dem Schläger, doch das Spiel blieb zunächst umkämpft.

30 Sekunden lang musste das Thomson-Team sogar mit lediglich drei Feldspielern den fünf Straubingern begegnen. Doch Chris Mason im Panthertor war aufmerksam und sah wie Ivan Ciernik im Schlussdrittel noch einmal zuschlug. Sein 3:0 (47.) wirkte beruhigend, auch wenn der Franzose Sascha Treille in der 57. Minute auf 1:3 verkürzte.

Dan DaSilva (60.) sorgte mit einem Schuss ins leere Tigerstor für den Endstand.

Panther Mason - Lamb, Reiß; Rekis, Tölzer; Bettauer, Woywitka, Seifert - DaSilva, Moore, Trevelyan; Machacek, Caporusso, Riefers; Ciernik, Weiß, Grygiel, Hinterstocker, Breitkreuz, Carciola