AEV-Coach Mike Stewart: Gegen Ingolstadt wird es "ein Krieg"
Der Panther-Trainer warnt sein Team vor den wiedererstarkten Ingolstädtern. Die haben unter der Woche eine deutliche Verstärkung präsentiert.
Die Logik des Spielplans der Deutschen Eishockeyliga erschließt sich nicht jedem auf den ersten Blick. Augsburg beispielsweise hat schon dreimal gegen Köln gespielt, aber erst einmal gegen Ingolstadt. Am Freitagabend treffen die Panther zum zweiten Mal auf den ERCI, zum zweiten Mal auswärts. In etwas mehr als zwei Wochen steht dann schon das dritte Aufeinandertreffen an, dann erstmals im Curt-Frenzel-Stadion.
Für AEV-Trainer Mike Stewart spielt das aber keine Rolle, „wir müssen es eh so nehmen, wie es kommt“. Das erste Aufeinandertreffen gegen den Nachbarn aus Oberbayern gewann seine Mannschaft mit 3:1. Simon Sezemsky, Adam Payerl und der Ex-Ingolstädter Patrick McNeill waren damals die Torschützen.
Unter der Woche verpflichtete der ERCI Brandon Mashinter
Seitdem hat sich einiges getan. Augsburg verteidigt hartnäckig seinen Platz in der Spitzengruppe, Ingolstadt scheint sein November-Tief mit vier Niederlagen in Folge überwunden zu haben. Am vergangenen Sonntag gewann die Mannschaft von Trainer Doug Shedden mit 4:3 in Schwenningen. Zudem gab ERCI-Sportdirektor Larry Mitchell unter der Woche die Verpflichtung von Brandon Mashinter bekannt. Mit 100 Kilo verteilt auf 1,93 Meter Größe ist der Stürmer allein körperlich schon eine Verstärkung.
In seinem ersten Einsatz für Ingolstadt wird der 30-jährige Kanadier gleich eines der heißesten bayerischen Derbys erleben. „Die spielen zuhause und werden wie die Feuerwehr aus der Kabine kommen“, warnt Stewart und wählt martialische Worte. „Es wird ein Krieg werden. Beide Mannschaft wollen unbedingt gewinnen. Beim ersten Spiel haben wir sie ein bisschen überrascht, aber das wird ihnen nicht ein zweites Mal passieren.“ Stewart hat vor allem vor den offensivstarken Verteidigern des ERCI Respekt, „und auch im Tor haben sie zwei sehr gute Leute“.
Einer der besten Ingolstädter ist auch einer der ältesten
Einer der besten Ingolstädter ist aber auch in dieser Saison ein altbekannter Stürmer: Thomas Greilinger. Der 37-Jährige spielt seit 2008 für die Oberbayern und hat auch in dieser Saison schon wieder fünf Tore und zwölf Vorlagen auf dem Konto. Die Partie gegen Augsburg wird für ihn aber auch ohne weitere Tore oder Vorlagen ein besonderes: es ist sein 800. DEL-Spiel.
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