AEV legt gegen Straubing grandiosen Endspurt hin
Das sah nach einer Menge Arbeit aus: Der AEV siegt in der Verlängerung mit 3:2 gegen die Tigers. Nun peilen die Panther sogar Platz vier an.
Das zweite Heimspiel des Wochenendes artete wie schon der 3:2-Erfolg nach Penaltyschießen am Freitag gegen in Iserlohn in mühsame Arbeit aus. Wieder reichten 60 Minuten nicht aus, doch am Sonntagnachmittag siegten die Panther mit 3:2 (0:0, 1:1, 1:1, 1:0) in der Verlängerung. Drew LeBlanc gelang das Siegtor.
In der Endphase der Deutschen Eishockey-Liga kämpfen die Profis noch verbissener um jeden Zentimeter Eis. Jedes Team rackert ohne Rücksicht auf Verluste um den Einzug in jeweilige Play-off-Runden oder um die bestmögliche Platzierung. Am Sonntag setzten die Augsburger den Gegner von Beginn wie gewohnt mit zwei Forecheckern unter Druck.
Straubings Tormann Jeffrey Zatkoff war zunächst nicht zu bezwingen
Doch das Führungstor wollte nicht fallen, weil Torjäger Matt White zwar drei Gegenspieler ausstanzte, aber Straubings Tormann Jeffrey Zatkoff zunächst nicht zu bezwingen war. Auch in doppelter Überzahl konnten die Panther die enge Tigers-Abwehrbox nicht auseinander ziehen. Außerdem hatte Eissprinter Jaroslav Hafenrichter mit einem Schuss an die Unterkante der Querlatte (9. Minute) Pech.
Die Niederbayern machten vor wie es geht. Ihr Topscorer Jeremy Williams traf im 5:3-Powerplay in der 27. Minute zum 1:0. Gegen den Schuss in die kurze Ecke war Torwart Olivier Roy machtlos. Erst in der 35. Minute konnten die AEV-Fans unter den knapp 6000 Zuschauern im Curt-Frenzel-Stadion zum Torjubel ansetzen. Das AEV-Traumpaar besorgte in Überzahl das 1:1. Auf Pass von Spielmacher Drew LeBlanc traf White endlich in den rechten oberen Torwinkel. Überfällig und hochverdient war der Ausgleich allemal. Augsburg machte zwar weiterhin Druck, doch Straubing blieb mit Kontern gefährlich, zumal Tom Pokel sein herausragendes Duo Williams und Connolly fast permanent aufs Eis schickte.
Szemsky schickte die Scheibe zum Ausgleich ins Straubinger Netz
Das 2:1 (42.) erzielte jedoch Marco Pfleger. Kurz vor dem Ende zeigten die Panther in vierminütiger Überzahl zwar ein lausiges Powerplay, doch nach einer Direktabnahme von National-Verteidiger Simon Sezemsky landete die Scheibe in der 59. Minute doch noch zum 2:2 im Netz. Jubel, Freude und zumindest ein Punkt war den Augsburgern sicher und es kam noch ein Zähler dazu. In der 64. Minute erzielte Drew Leblanc nach Vorlage von Matt White den umjubelten 3:2 Siegtreffer. Die Panther peilen die direkte Viertelfinale-Teilnahme an und vielleicht wird es sogar Platz vier, der Heimrecht im ersten Play-off-Spiel garantiert.
Zur Erholung bleibt nur wenig Zeit, bereits am morgigen Dienstag steigt die Mannschaft in den Bus um am Mittwoch bei den Grizzlys Wolfsburg Punkte für das Saisonziel Viertelfinale einzufahren. Am kommenden Wochenende folgt schon das nächste Heim-Doppel. Die Kölner Haie kommen am Freitag ins Curt-Frenzel-Stadion und am Sonntag kommt Schwenningen. Eindeutig - die DEL ist in ihrer entscheidenden Phase und die Augsburger mischen weit oben mit.
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