Augsburger Panther: Ohne Sieben ohne Chance
Die Augsburger Panther sind beim 1:4 in Straubing leer ausgegangen. Nach zwölf Minuten kam der zweite Torhüter Leo Conti aufs Eis. Ein Boxduell endete Unentschieden. Von Milan Sako
Niederlage für die Augsburger Panther im Bayern-Derby gegen Straubing: Personell arg dezimiert und anfangs unkonzentriert verlor der Vizemeister am Freitagabend mit 1:4 (0:3, 0:0, 1:1) bei den Niederbayern.
Lediglich Austin Wycisk mit seinem Treffer zum 1:4 sorgte kurzzeitig für gute Stimmung bei den rund 300 mitgereisten AEV-Anhängern.
Mit einer kurzen Auswechselbank musste Larry Mitchell zumindest bei den Verteidigern zurechtkommen. Nach den Ausfällen von Jonathan D'Aversa (Grippe), Justin Fletcher (Schulter) und Chris Heid (Nervenentzündung) standen dem AEV-Trainer lediglich fünf gesunde Abwehrspieler zur Verfügung.
Im Sturm fehlten Topscorer Darin Olver, Mike Radja, Sean O'Connor (alle Grippe) sowie Thomas Jörg (Rücken), doch immerhin standen noch elf Angreifer auf dem Eis. Wegen des dezimierten Kaders wollten die Panther "nicht ganz so offensiv wie sonst" zu Werke gehen, wie Sportmanager Duanne Moeser die Taktik umriss. In der Augsburger Topreihe Tallackson/Olver/Clarke ersetzte Sean Bentivoglio den erkrankten Olver und Noah Clarke rückte in die Mitte.
Zwar waren die Gäste geschwächt, doch das war nicht der Grund für den schnellen Rückstand. Wie schon beim 1:7 in Berlin verschliefen die Panther den Start und lagen nach nur zwölf Minuten schier aussichtslos mit 0:3 hinten, wobei zudem Schiedsrichter Richard Schütz (Ratingen) die Gäste in einigen Szenen benachteiligte.
Nach nur 18 Sekunden erzielte Dustin Whitecotton das 1:0 für die Niederbayern. In doppelter (11./Canzanello) und einfacher Überzahl (12./Elfring) stellten die Tigers auf 3:0. Unmittelbar danach verließ der frustrierte Nationaltorwart Dennis Endras das Tor und machte für die Augsburger Nummer zwei, Leonardo Conti, Platz.
Die Augsburger fingen sich wieder und hielten in den zweiten zwanzig Minuten gut dagegen. Torwart Conti zeigte gute Paraden, doch im Angriff fehlte Ideengeber Olver an allen Ecken und Enden.
Nach dem 4:0 durch Lee Goren (41.) brachten die Niederbayern den Erfolg sicher nach Hause. Daran änderte auch das 4:1 (46.) durch Austin Wycisk nichts. Etwas später lieferten sich Bentivoglio und der Straubinger Canzanello eine Boxeinlage, die unentschieden endete.
"Jetzt müssen wir eben am Sonntag gegen Hamburg punkten. Das wäre besonders wichtig, weil sie ein direkter Konkurrent um Platz zehn sind", hatte Sportmanager Duanne Moeser die Pleite schnell abgehakt. Von Milan Sako
Aufstellung Tore Zuschauer Strafminuten
Die Diskussion ist geschlossen.