Augsburger Panther jubeln wieder - Sieg gegen die Kölner Haie
Die Augsburger Panther siegen wieder: Gegen die Kölner Haie wurde es nach einem 3:0-Zwischenstand noch einmal knapp - am Ende reichte es aber für den Sieg.
Der Höhenflug der Augsburger Panther hält an: Nach einem mitreißenden Match kämpfte der AEV die Kölner Haie mit 3:2 (1:0, 2:1) nieder. Es war der achte Erfolg aus den vergangenen neun Partien. Zudem bedeutet ein mit 6139 Zuschauern ausverkauftes Curt-Frenzel-Stadion Saisonrekord. Die Kölner Haie mit dem ehemaligen NHL-Star Christian Ehrhoff oder Nationalspielern wie Philip Gogulla und Kai Hospelt zogen die Fans an.
Das intensive Match begann mit einem Knockout von Jonathan Boutin. Der Panther-Schlussmann bekam einen Schlagschuss an den Kopf und taumelte anschließend wie ein angeschlagener Boxer durch seinen Torraum. Die Schiedsrichter, die in solchen Fällen eigentlich die Partie unterbrechen müssen, ließen lange weiterspielen, bis sie die Verletzung bemerkten. Nach der Unterbrechung in der fünften Minute sprang Ersatzmann Ben Meisner für den angeschlagenen Kollegen ein.
Die Augsburger hatten neben den verletzten Stürmern Evan Trupp und Adrian Grygiel den nächsten Ausfall zu verkraften. Doch aus dem Konzept brachte die nächste Schwächung das Team von Mike Stewart nicht. Michael Davies in Überzahl brachte die Gastgeber in der 8. Minute mit 1:0 in Führung.
Augsburger zeigen, warum sie so weit oben stehen
Das 2:0 in der 27. Minute entsprang einer Verteidiger-Kombination. Brady Lamb passte auf Scott Valentine, der den Puck im Torwinkel versenkte. KEC-Schlussmann Gustav Wesslau hatte keine Abwehrchance.
Die Augsburger demonstrierten eindrucksvoll, warum sie in der DEL-Tabelle so weit oben stehen. Das zweite Powerplay nutzte Ben Hanowski in der 30. Minute zum 3:0. Zwei Gelegenheiten, zwei Treffer – die Powerplay-Quote betrug zu diesem Zeitpunkt 100 Prozent. In der Deutschen Eishockey-Liga stellen die AEV-Profis das beste Überzahlteam. Die Augsburger zerlegten phasenweise die hochkarätig besetzten Kölner. Aber sie kämpften auch um jede Scheibe und blockten mit dem Rücken, Beinen und allen verfügbaren Körperteilen die Schüsse der Haie. Gegen das 1:3 durch Gogulla in der 37. Minute waren die Augsburger und der überragende Schlussmann Meisner jedoch machtlos.
In der 51. Minute folgte die nächste Schrecksekunde, als AEV-Stürmer Jaroslav Hafenrichter nach einem Schlagschuss am Kopf getroffen wurde. Hafenrichter wurde behandelt und musste das Spiel beenden. In dieser Phase erzielte Köln durch Max Reinhart das 2:3 (51.).
Mit einer etwas defensiveren Taktik retteten die Panther, die am Sonntag in Nürnberg antreten, den Vorsprung über die Zeit. Die AEV-Fans trösteten die KEC-Profis und skandierten: „Gegen Augsburg kann man mal verlieren.“
Augsburger Panther: Boutin, Meisner – Lamb, Valentine; Cundari, Tölzer; Dinger, Guentzel; Rekis – Hafenrichter, Stieler, Davies; Parkes, LeBlanc, Holzmann; Hanowski, MacKay, Trevelyan; Polaczek, Thiel
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