Augsburger Panther mit schmerzhafter Niederlage
Nach zuletzt vier Siegen in Folge muss sich der AEV gegen die Dornbirn Bulldogs aus Österreich geschlagen geben. Dabei gibt nicht nur das Ergebnis zu denken
Eishockeyprofis müssen eifrige Wochenendarbeiter sein. Für die Panther begann das abwechslungsreiche Drei-Tages-Programm heute mit einer Enttäuschung im Testspiel gegen den österreichischen Erstligisten Dornbirn Bulldogs. Das 0:2 (0:1, 0:1, 0:0) vor 1500 Zuschauern im Curt-Frenzel-Stadion war die erste Niederlage im fünften Vorbereitungsspiel. Den Augsburgern fehlten Durchsetzungsvermögen und die zündende Idee im Angriff.
Am morgigen Samstag beim Hockey Day in der Arena ab 13 Uhr können die Fans die Panther im Training beobachtet werden oder verfolgen wie sich die Spieler bei Wettbewerben (härtester Schuss oder Penalty) schlagen. Ab 15.45 Uhr geben die Spieler um den ehemaligen Weltmeister-Torhüter Chris Mason Autogramme.
Probleme mit den neuen Reihen
Gestern hatten die Zuschauer den ersten Aha-Effekt, als die neue helle LED-Beleuchtung eingeschaltet wurde. Die Partie gegen die Österreicher gingen die Panther ohne Verteidiger Brady Lamb und Angreifer Louie Caporusso an. Beide sind leicht lädiert. Jeff Woywitka und sein Dornbirner Boxpartner Guillaume Desbiens wurden bereits in der Anfangsphase von den Schiedsrichtern für 14 Minuten aus dem Verkehr gezogen. Die Panther hatten mit ihren völlig neu formierten Reihen Probleme die Pässe in der seit dieser Saison kleineren Mittelzone an den eigenen Mann zu bringen. Es gab auch selten Freiraum vor dem Tor.
Dornbirn kam im ersten Drittel einmal durch: Alex Jeitziner traf früh zum 0:1. Der Abschluss war an diesem Abend eine große Schwäche der Panther. Selbst das bisher recht erfolgreiche Überzahlspiel funktionierte nicht. Daniel Weiß traf vor dem leeren Tor den Puck nicht und auch seine Kollegen brachten den Puck nicht am Bulldogs-Schlussmann Mike Murphy vorbei, Chris Mason musste dagegen in der 36. Minute das 0:2 hinnehmen.
Nächster Test schon am Sonntag
Justin DiBenedetto schlenzte die Scheibe im Powerplay unter die Querstange. Im Schlussdrittel beorderte Panther-Trainer Larry Mitchell den Kanadier T.J. Trevelyan zu Mike Connolly und Ivan Ciernik, aber Dornbirn verteidigte geschickt und Murphy vereitelte Chance um Chance, Gegenüber Mason ging bereits knapp vier Minuten vor Schluss vom Eis, um eine Überzahl zu ermöglichen. Doch es war für die Panther der Tag des geschlossenen Tores. Am Sonntag folgt der nächste Test beim Zweitliga-Kooperationspartner Ravensburger Tower Stars. Deren Trainer Daniel Naud war vor 20 Jahren als Spieler maßgeblich am Erstligaaufstieg der Panther beteiligt.
Panther Mason - Woywitka, Reiß; Tölzer, Kurz; Seifert, Bettauer - Ciernik, Connolly, Uvira; DaSilva; Weiß, Bayda, Trevelyan; Breitkreuz, Grygiel; Carciola, Kaefer, Schäffler Tore 0:1 (3.) Jeitziner (Putnik), 0:2 (36.) DiBenedetto (Arniel/Desbiens) Zuschauer 1500 Strafminuten 14 plus 10 Woywitka - 18 plus 10 Desbiens
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